Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 5 Stimmen.
Monarchy: A Study of Louis XIV
Monarchie - oder Plutokratie? Dies ist die aufrüttelnde Frage, die Hilaire Belloc seinen Lesern in diesem meisterhaften Werk von 1938 stellt. Belloc, alt geworden, erkannte, dass die revolutionären Träume seiner Jugend naiv waren. Die großen liberalen Aufstände, die angeblich zur Demokratie führten, waren stattdessen der heimlichen Kontrolle durch schattenhafte kapitalistische Eliten gewichen. So provokant diese These 1938 auch war, so sehr hegen heute viele einen ähnlichen Verdacht gegenüber so unterschiedlichen Organisationen wie der Wall Street, Washington, der Europäischen Union und dem Weltwirtschaftsforum. Könnte die einzige Antwort die katholische Monarchie sein, die von Natur aus den Distributivismus und einen echten demokratischen Geist begünstigt? Der Leser von heute wird sich das fragen, wenn er über diese Seiten nachdenkt!
Dieses Buch erzählt zwar die Geschichte von Frankreichs "Sonnenkönig", Ludwig XIV. Es ist vielmehr eine Studie über die geheimnisvolle Natur der Monarchie. Darüber hinaus betont Belloc, was "im Mittelpunkt dieser Studie steht... ist der natürliche Konflikt zwischen der Monarchie und der Geldmacht.".
Jahrhunderts bekämpfte Ludwig XIV. die neuen Finanzeliten mit einem gewissen Erfolg - im Gegensatz zu seinem Stuart-Cousin Jakob II., dem letzten katholischen König von England, der vor der Macht der protestantischen Geldinteressen unterging. Dies ist eine epische Geschichte, in der der Kapitalismus in der aufstrebenden englischen Welt triumphierte, während ein fehlerhafter französischer König stattdessen "einen weniger befahrenen Weg" wählte. Auch dies ist eine tiefgründige katholische Meditation über so unterschiedliche Themen wie französisches Königtum, europäische Tradition, wirtschaftliche Gerechtigkeit und die verborgenen Wurzeln des plutokratischen Globalismus.
Diese Ausgabe enthält ein ausführliches Vorwort von Roger Buck, das Bellocs Leben und Denken durchdringt und gleichzeitig die französische Geschichte zum Nutzen der modernen Leser klärt.