Bewertung:

Die Rezensionen zu H.G. Wells' Buch spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für seine Erkenntnisse und Kritik an seinen ideologischen Perspektiven wider. Während einige Leser Momente der Brillanz und historischen Relevanz erkennen, kritisieren viele das Buch für seine utopischen Ideale und seine vermeintliche Naivität in Bezug auf die menschliche Natur und die politischen Realitäten.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse politischer und sozialer Ideologien, mit einigen Momenten von „luzidem Genie“.
⬤ Historischer Wert, insbesondere als Spiegelbild der sozio-politischen Landschaft seiner Zeit.
⬤ Einige Leser halten das Buch für vorausschauend und erkennen zeitgenössische Parallelen zu Wells' Ideen.
⬤ Kurz und fesselnd, geeignet für eine schnelle Lektüre.
⬤ Wird als zu idealistisch oder naiv in Bezug auf Kollektivismus und Sozialismus angesehen.
⬤ Kritik an Wells' Mangel an praktischen Analysen und Beweisen zur Untermauerung seiner Behauptungen.
⬤ Die Struktur des Buches wird als abschweifend und schlecht organisiert beschrieben.
⬤ Einige Leser halten es für veraltet und eher für Wunschdenken als für eine ernsthafte Analyse.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The New World Order
Ob sie erreichbar ist, wie sie erreicht werden kann und was für eine Welt eine Welt in Frieden sein muss. Heute weckt der Begriff "Neue Weltordnung" dystopische Visionen von der Durchsetzung eines einheitlichen Weltfriedens, der Überwachung durch Big Brother und einer Rechtsordnung durch ein System kollektiver Sicherheit und strenger Kontrolle einer gehirngewaschenen Bürgerschaft.
H. G. Wells forderte die vollständige Vergesellschaftung der Welt.
Er kritisierte lautstark den sowjetischen Kommunismus und den europäischen Faschismus, befürwortete aber bestimmte Maßnahmen dieser Systeme, wie die Abschaffung des Privateigentums und die Verwaltung der Jugend. Er war der Meinung, dass solche Maßnahmen die Welt in Richtung Kollektivierung und Einheit der Menschheit führen.
Wenn wir wollen, dass wahrer Frieden und Wohlstand herrschen, so Wells, gibt es nur einen Weg, dies zu erreichen: die Unterordnung aller menschlichen Angelegenheiten unter eine einzige Regierung und die Errichtung eines Weltstaates. In diesem kleinen Buch von 1940 legte Wells den Grundstein für ein "Paradies auf Erden". Seine Visionen wurden offenbar von mächtigen finanziellen und politischen Kreisen ernst genommen, die sie in den letzten achtzig Jahren nach und nach in die Praxis umgesetzt haben.
Wells hat nicht nur Vorhersagen gemacht. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass er ein wichtiger Akteur bei der Schaffung der gegenwärtigen Neuen Weltordnung war.