Bewertung:

Penelope Livelys „The Photograph“ ist eine charakterorientierte Erkundung von Beziehungen, Erinnerung und Selbstreflexion, die aus den verschiedenen Perspektiven derjenigen erzählt wird, die mit einer verstorbenen Frau, Kath, verbunden sind. Die Erzählung offenbart, wie wenig wir oft über die Menschen wissen, die uns am nächsten stehen, und welche tragischen Folgen unsere Annahmen haben. Die Themen des Buches lassen die Leserinnen und Leser mitschwingen und regen zum Nachdenken über persönliche Beziehungen und die Wichtigkeit, einander wirklich zuzuhören, an.
Vorteile:Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar und bieten einen tiefen psychologischen Einblick in Beziehungen. Der Schreibstil wird für seine Klarheit und emotionale Wirkung gelobt, wobei die Komplexität der Geschichte durch die verschiedenen Perspektiven noch verstärkt wird. Die Leserinnen und Leser schätzen die zum Nachdenken anregenden Themen und die Fähigkeit von Livelys Prosa, sie zu fesseln. Viele fanden das Buch eindringlich, aufschlussreich und wunderschön geschrieben, da es wichtige Lebenslektionen über Verständnis und Verbundenheit vermittelt.
Nachteile:Das Buch hat ein langsames Tempo, was einige Leser frustrieren könnte. Einige fanden die Charaktere größtenteils unsympathisch oder selbstverliebt, was dazu führte, dass sie sich von ihren Reisen abgekoppelt fühlten. In mehreren Rezensionen wurde das Ende als unbefriedigend oder antiklimaktisch kritisiert, so dass sich die Leser einen besseren Abschluss oder eine andere Auflösung wünschen. Außerdem mag der Erzählstil nicht jedem gefallen, manche empfinden ihn als ermüdend.
(basierend auf 182 Leserbewertungen)
The Photograph
Ein verführerischer und äußerst spannender Roman der mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Autorin Penelope Lively über das, was passieren kann, wenn man sich zu sehr mit der Vergangenheit beschäftigt
Das Meisterwerk der mit dem Man Booker Prize ausgezeichneten Autorin Penelope Lively beginnt mit einer Momentaufnahme: Kath, vor ihrem Tod, bei einer unbekannten Zusammenkunft, händchenhaltend mit einem Mann, der nicht ihr Ehemann ist. Das Foto befindet sich in einem Umschlag mit der Aufschrift „DON'T OPEN--DESTROY“. Doch Kaths Ehemann beachtet die Warnung nicht und begibt sich auf eine Entdeckungsreise, die ein dichtes Netz von Geheimnissen aufdeckt - innerhalb der Ehe, zwischen Schwestern und im Herzen einer Affäre. Kath, mit ihrem faszinierenden Aussehen und ihrer lässigen Art, bewegt sich wie ein Geist durch die Erinnerungen aller, die sie kannten - und es entsteht das Porträt einer Frau, deren Leben nicht verstanden werden kann, ohne die emotionalen Tiefen der Menschen auszuloten, die sie berührte.
Angetrieben von der unverkennbaren Meisterschaft der Autorin in Sachen Erzählung und Psychologie, ist „Das Foto“ Lively in Höchstform.