Bewertung:

Penelope Livelys „Spiderweb“ ist ein komplexes Porträt der zwischenmenschlichen Beziehungen in einem kleinen englischen Dorf, gesehen durch die Augen von Stella Brentwood, einer pensionierten Sozialanthropologin. Der Roman befasst sich mit Themen wie menschlichen Beziehungen, Einsamkeit und dem Einfluss der Vergangenheit auf die Gegenwart. Obwohl der Roman Livelys unverkennbaren Schreibstil zeigt und reiche Einblicke in menschliches Verhalten bietet, fanden einige Leser die Charaktere unsympathisch und die Handlung nicht tiefgründig genug, was zu geteilten Meinungen über die Gesamtwirkung des Buches führte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit Livelys typisch schöner Prosa.
⬤ Nachdenkliche Erkundung von Themen wie menschliche Verbundenheit und Einsamkeit.
⬤ Reichhaltige Charakterisierung und lebhafte Beschreibungen der Landschaft.
⬤ Fesselnde Struktur mit miteinander verknüpften Erzählungen aus Vergangenheit und Gegenwart.
⬤ Einige Leser schätzen die Tiefe und den kontemplativen Charakter.
⬤ Viele Charaktere wurden als unsympathisch oder unsympathisch empfunden.
⬤ Einige Leser empfanden die Handlung als substanzlos und mit zu vielen losen Enden.
⬤ Das Tempo und die Struktur (Springen zwischen den Zeitebenen) waren für einige verwirrend.
⬤ Bestimmte dunkle oder deprimierende Elemente, wie z. B. unnötige Gewalt, haben einige Leser abgeschreckt.
⬤ Das Ende wurde als überstürzt und unbefriedigend empfunden.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Spiderweb
Im Alter von fünfundsechzig Jahren kauft die pensionierte Anthropologin Stella Brentwood ein Cottage in Somerset, England, und erwirbt langsam Nachbarn, einen Hund und eine professionelle Neugier auf das Dorf auf dem Land, in dem sie sich zum ersten Mal niederlassen und Wurzeln schlagen will.
Sie hat ihr Leben damit verbracht, Gemeinschaften von Menschen zu studieren - ihre Familien, ihre sozialen Strukturen, wie sie Außenseiter in ihrer Mitte willkommen heißen - und ist dabei eine Beobachterin geblieben, die das Privileg hat, an ihrem intimen Leben teilzuhaben, aber nicht dazu verpflichtet ist, und schließlich nicht gewillt ist, sich eng an einen Liebhaber, einen Freund oder eine soziale Gruppe zu binden. In Somerset findet Stella erneut eine Gelegenheit, Teil des Beziehungsgeflechts zu werden, das die menschliche Gesellschaft ausmacht, und eine Chance auf wahre Freundschaft und Liebe.
Wie wird die unabhängige Stella, die einer emotionalen Bindung stets abgeneigt war, darauf reagieren? Spiderweb ist ein fesselnder und zutiefst bewegender Roman, eine brillante Vision unserer modernen Erfahrung, geschrieben in exquisit nuancierter Prosa.