Bewertung:

Moon Tiger ist eine komplexe und vielschichtige Erzählung, die das Leben von Claudia Hampton, einer Historikerin und Kriegsberichterstatterin, erforscht, während sie in einem Krankenhaus im Sterben liegt und über ihre Vergangenheit nachdenkt. Das Buch nutzt verschiedene Perspektiven und Erzähltechniken, um Claudias Beziehungen und Erfahrungen, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs, zu schildern. Während der Schreibstil für seine Brillanz und Tiefe gelobt wird, löst die unsympathische Hauptfigur bei den Lesern gemischte Reaktionen aus.
Vorteile:Das Buch ist brillant konzipiert und umgesetzt, mit fließenden Übergängen zwischen den Perspektiven und einer kraftvollen Erforschung von Erinnerung und Identität. Die Figur der Claudia wird als komplex und vollendet beschrieben, was zu einer fesselnden Lektüre führt, die Einblicke in die menschliche Natur und die Auswirkungen des Krieges bietet. Auch Livelys reiches Vokabular und ihr literarischer Stil werden hoch geschätzt.
Nachteile:Viele Leserinnen und Leser empfanden Claudia als selbstgefällige und unsympathische Figur, was den Spaß an der Geschichte schmälerte. Die Wechsel der Erzählperspektive und der Zeitachse wurden manchmal als ablenkend oder verwirrend empfunden. Darüber hinaus wurden Probleme mit dem Korrekturlesen und der Zeichensetzung erwähnt, was auf einen Mangel an redaktioneller Sorgfalt hindeutet, den einige als enttäuschend empfanden.
(basierend auf 317 Leserbewertungen)
Moon Tiger
Claudia Hampton liegt sterbend im Krankenhaus.
Da ist Gordon, ihr angebeteter Bruder; Jasper, der charmante, nicht vertrauenswürdige Liebhaber und Vater von Lisa, ihrer kühlen, konventionellen Tochter; und Tom, ihre einzige große Liebe, die sie im Ägypten des Krieges gefunden und verloren hat. Dieser Roman verwebt ein Geflecht aus Erinnerungen, Rückblenden und wechselnden Stimmen zu einer Geschichte über Verlust und Sehnsucht.