Bewertung:

Das Buch „Hitzewelle“ von Penelope Lively ist eine nuancierte Erkundung der komplexen Beziehung zwischen einer Mutter, Pauline, und ihrer Tochter, Teresa, während eines Sommers voller emotionaler Spannungen und familiärer Streitigkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit Untreue. Das Buch zeichnet sich durch Livelys schöne Prosa und ein starkes Gefühl für den Ort aus, aber die Meinungen über das Tempo und die Details sind geteilt, wobei einige Leser den langsamen Verlauf schätzen und andere ihn langweilig finden.
Vorteile:⬤ Gut formulierter Schreibstil, der die emotionale Tiefe der Figuren einfängt.
⬤ Starke Auseinandersetzung mit der Mutter-Tochter-Dynamik und dem Thema der Untreue.
⬤ Anschauliche Beschreibungen des Schauplatzes, die die Atmosphäre der Geschichte verstärken.
⬤ Ein starker und überraschender Schluss.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, die den Leser fesselt.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo der Geschichte als zu langsam und waren aufgrund der übermäßigen Beschreibungen und überflüssigen Details frustriert.
⬤ Elemente der Geschichte können als sich wiederholend oder unnötig in die Länge gezogen empfunden werden.
⬤ Die Komplexität des Wortschatzes und der Themen kann für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Bestimmte Charaktere können unsympathisch oder übermäßig analysiert erscheinen.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Heat Wave
Es ist ein langer, heißer Sommer in World's End, einem grauen Zweifamilienhaus auf dem Lande in England.
In der kleineren Wohnung arbeitet Pauline an einem Liebesroman, während der größere Teil von ihrer Tochter Teresa, Teresas Baby und ihrem Mann Maurice, einem Schriftsteller, bewohnt wird, der sich immer mehr in die Freundin seines Lektors verliebt. Pauline fürchtet um Teresa, die leidenschaftlich in ihren Mann verliebt ist, denn sie spürt, dass Maurice sie bald betrügen wird.
Sie erinnert sich an die Zeit, als ihre besitzergreifende Leidenschaft für Teresas Vater ihre eigene Jugend zerstörte. Eine verblüffende und unerwartete Enthüllung ändert unwiderruflich die Ordnung der Dinge in dieser Familie, deren Vertrautheit der Leser am Ende des Romans nur widerwillig aufgibt.