Bewertung:

In den Rezensionen werden Alexandre Dumas' geschickte Erzählweise und die fesselnde Romanze und das Abenteuer in Die schwarze Tulpe hervorgehoben, trotz einiger Kritikpunkte bezüglich der Bearbeitung und des Tempos. Die Leser schätzen den historischen Kontext und die angenehme, schnelle Lektüre des Buches, auch wenn einige der Meinung sind, dass es nicht ganz an die Qualität von Dumas' berühmteren Werken heranreicht.
Vorteile:Fesselnde und unaufdringliche Erzählung, gut entwickelte Charaktere, historischer Kontext, süße Romanze, unterhaltsame Lektüre und gute Darstellung der Themen des 17. Jahrhunderts.
Nachteile:Einige fanden es weniger fesselnd als Dumas' andere Klassiker, und einige hielten es für eine Abweichung von seinem üblichen Stil.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
The Black Tulip
Die schwarze Tulpe ist ein historischer Roman und ein Werk der romantischen Poesie, das von Alexandre Dumas geschrieben und erstmals 1850 veröffentlicht wurde.
Er beginnt mit einem historischen Ereignis aus dem Jahr 1672, der Lynchung des niederländischen Großpensionärs Johan de Witt und seines Bruders Cornelis, die als Rebellen gegen den Statthalter Wilhelm III. galten.
Während dieser Ereignisse herrschte in den Niederlanden eine Tulpenmanie. In diesem Szenario gehörte die fiktive Hauptfigur Cornelius Van Baerle der natürlichen Schule an, deren Motto lautete: "Wer Blumen verachtet, beleidigt Gott", und folgte damit dem Syllogismus:
"Blumen zu verachten heißt Gott zu beleidigen.
Je schöner die Blume ist, desto mehr beleidigt man Gott, wenn man sie verachtet.
Die Tulpe ist die schönste aller Blumen,.
Deshalb beleidigt derjenige, der die Tulpe verachtet, Gott über alle Maßen". (S. 46, Die schwarze Tulpe)
Die Stadt Haarlem hatte ein Preisgeld von 100.000 Francs für denjenigen ausgesetzt, der eine schwarze Tulpe züchten konnte. Dabei ging es nicht nur um den Preis, sondern auch um Ruhm und Ehre. Außerdem sollte der Gärtner seinen Namen in der Geschichte verewigen, indem er den Namen der Tulpe aufzeichnete.
Der wohlhabende Cornelius Van Baerle, Patensohn von Cornelius de Witt, beginnt in seinem Land mit dem Anbau von Tulpen. Dann nimmt er die Herausforderung an, die schwarze Tulpe zu züchten. Doch wie es der Zufall will, beobachtet sein Nachbar Isaac Boxtel - ebenfalls Gärtner - jeden seiner Schritte und beginnt aus Angst vor seinem Erfolg ein Komplott. Nach erfolglosen Intrigen zeigt Boxtel, von Neid getrieben, Van Baerle bei der Justiz an, weil er mit den Brüdern De Witt, den damaligen Landesverrätern, in Verbindung steht.
Van Baerle wird plötzlich verhaftet und zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Dumas verwendet religiöse Überzeugungen für den dramatischen Effekt und Worte wie "Schicksal", "Vorsehung" und "Unglück". Das Unglück spielt in Van Baerles Leben eine große Rolle, aber am Ende erweist es sich als ein wichtiger Akt der Vorsehung, der zeigt, dass Gott immer die Kontrolle hat, sowohl in der Trauer als auch im Glück.
Bei einem solchen Akt lernt Van Baerle die schöne Tochter des Kerkermeisters, Rosa Gryphus, kennen. Cornelius verliert alles, hat aber die Zwiebeln der Tulpen behalten, die eigentlich schwarz sein sollten. Inmitten von Verlust und Kummer hilft Rosa ihm, die Blume im Gefängnis zu züchten. Seine wachsende Zuneigung zu Rosa macht ihm Mut, seine Fantasien und Erwartungen nicht aufzugeben. Rosa wird als tapferes und tugendhaftes Mädchen dargestellt, das sich nicht von den Lastern ihres Vaters einschränken lässt, sondern stark in ihren eigenen Bestrebungen ist.
Das Drama verdeutlicht, wie weit ein neidischer Mensch gehen kann; wie die Gerechten von Gott nicht vergessen werden; wie inmitten des Unglücks ein größeres Glück vor uns liegt und so Liebe und Blumen innerhalb von Steinmauern wachsen können.
Berühmt ist der Text To Althea: From Prison von Richard Lovelace: "Steinmauern machen kein Gefängnis, und Eisenstangen keinen Käfig". Van Baerle war frei, selbst in einem Gefängnis war er seinem Gewissen treu. Die Wärter konnten ihm die Hände binden, aber nicht die Liebe von ihm fernhalten. Und letztere spielte eine wichtige Rolle, um seine Unschuld zu beweisen.
Die Philosophie des Buches lässt sich wie folgt zusammenfassen: "Manchmal hat man so viel gelitten, dass man das Recht hat, niemals sagen zu können: 'Ich bin zu glücklich.'".
Der Roman wurde ursprünglich 1850 in drei Bänden als La Tulipe Noire von Baudry (Paris) veröffentlicht. Eine Ähnlichkeit der Geschichte kann in Der Graf von Monte Cristo vom gleichen Autor gesehen werden. (wikipedia.org)