Bewertung:

In den Rezensionen zu James Joyces „Die Toten“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für die poetische Sprache und die Erkundung tiefgründiger Themen, aber auch Frustration über die Anmerkungen und das Tempo des Werks. Während viele die Fähigkeit von Joyce loben, tiefe Emotionen und die Komplexität menschlicher Erfahrungen einzufangen, empfinden einige Leser die Erzählung als langsam und schwer fassbar. Die Anmerkungen werden sowohl als hilfreich als auch als aufdringlich empfunden, wobei mehrere Kritiker meinen, dass sie das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Fesselnd und gut lesbar geschrieben, tiefgründige Erforschung menschlicher Themen, reiche Charakterentwicklung und eine klassische Darstellung des irischen Lebens. Viele hielten es für einen guten Einstieg für Leser, die Joyce noch nicht kennen. Die letzten Seiten der Geschichte werden besonders für ihre emotionale Wirkung gelobt.
Nachteile:Die Anmerkungen können aufdringlich sein und Spoiler enthalten, weshalb einige Leser empfehlen, sie beim ersten Lesen zu ignorieren. Einige empfanden das Tempo als langsam und die Erzählung als schwer nachvollziehbar und zeigten sich enttäuscht, dass das Buch ihre Aufmerksamkeit nicht fesseln konnte. Einige Rezensenten bezweifelten die Attraktivität des Buches, da es ihnen an Spannung oder Inspiration fehlte.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
The Dead
Die Toten" ist eines der schönsten Werke der Kurzliteratur des zwanzigsten Jahrhunderts.
Inspiriert von einem Familientreffen, das jedes Jahr am Dreikönigsfest stattfindet, schreibt Joyce eine Geschichte über ein Ehepaar, das an einer Weihnachtsfeier im Haus der beiden älteren Tanten des Mannes teilnimmt. Ein schockierendes Geständnis der Ehefrau des Mannes gegen Ende der Geschichte zeigt die Kraft von Joyces größter Neuerung: die Epiphanie, der Moment, in dem plötzlich alles klar wird, für die Figur und den Leser gleichermaßen.