Bewertung:

Die Dubliners von James Joyce sind eine Sammlung von Kurzgeschichten, die einen ergreifenden Einblick in das Leben im Dublin des frühen 20. Jahrhunderts bieten und Themen wie Trauer, Selbstbeobachtung und die menschliche Verfassung hervorheben. Die Geschichten sind in einer klaren und lyrischen Prosa geschrieben, die sie zugänglich macht, und doch spiegelt sich in ihnen oft ein Gefühl der Traurigkeit wider, das die gesellschaftlichen Zwänge widerspiegelt.
Vorteile:⬤ Schöner und lyrischer Schreibstil.
⬤ Bietet eine tiefgründige und aufschlussreiche Perspektive auf das Leben in Dublin und auf Charaktere mit unterschiedlichem Hintergrund.
⬤ Zugängliche Einführung in Joyces literarischen Stil, insbesondere für neue Leser.
⬤ Beschäftigt sich mit zeitlosen Themen wie Menschlichkeit, Selbstbeobachtung und gesellschaftlichen Fragen.
⬤ Einige Geschichten werden als Meisterwerke angesehen, wie z. B. „Die Toten“.
⬤ Die Geschichten zeigen oft eine düstere und deprimierende Sicht auf das Leben.
⬤ Viele Geschichten sind sehr kurz und lesen sich eher wie Vignetten als wie vollwertige Erzählungen.
⬤ Einige Ausgaben weisen Qualitätsmängel auf, wie z. B. kleine Schrift und schlechte Bindung.
⬤ Die Charaktere können als flach oder zu ähnlich empfunden werden und es fehlt ihnen an einnehmender emotionaler Tiefe.
(basierend auf 619 Leserbewertungen)
Diese Gruppe von fünfzehn kurzen Erzählungen, die durch einen Ort und eine Zeit miteinander verbunden sind - die Stadt Dublin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts - wurde geschrieben, als James Joyce ein frühreifer junger Absolvent des University College war.
Mit großer Subtilität und künstlerischer Zurückhaltung deutet Joyce an, was sich hinter der Frömmigkeit der Dubliner Gesellschaft und ihrem oberflächlichen Streben nach Seriosität verbirgt, und deutet die Schwierigkeiten und Verzweiflungen an, die tagtäglich in den Häusern, Kneipen, Straßen und Büros der Stadt zu ertragen waren: Unterbeschäftigung, häusliche Gewalt, Alkoholismus, Armut, Hunger, emotionale und sexuelle Unterdrückung. Kein Schriftsteller hat je die Details, die Geschichte und die Kultur eines bestimmten Ortes ernster genommen als Joyce seine Heimatstadt, und diese Geschichten verbinden schwarzen Humor mit Mitgefühl und einem suchenden Blick für die Ursachen des Leidens.
Die historischen Anhänge dieser neuen Ausgabe enthalten zeitgenössische Rezensionen (darunter eine von Ezra Pound) und Materialien über Religion, den Kampf um die irische Unabhängigkeit und Dublins Musik- und Aufführungskultur.