Bewertung:

Die Kritiken zu James Joyces Theaterstück „Exiles“ zeigen eine gemischte, aber im Allgemeinen positive Wahrnehmung des Werks. Die Kritiker erkennen an, dass es das einzige Theaterstück von Joyce ist, das stark von Ibsen beeinflusst wurde, heben aber seine einzigartigen Qualitäten und Einblicke in das Leben des Autors hervor. Auch wenn es nicht an Ibsens Meisterwerke heranreicht, so bietet es doch einen faszinierenden Einblick in Joyces Ansichten über Kunst, Exil und persönliche Beziehungen.
Vorteile:Viele Rezensenten schätzen die subtilen Dialoge, Charakterisierungen und sozialen Themen des Stücks und heben seine Lesbarkeit im Vergleich zu Ibsens Übersetzungen hervor. Es wird auch für seine Einblicke in Joyces Leben und seine künstlerischen Kämpfe anerkannt. Einige fanden es unterhaltsam und verbanden es mit anderen Werken von Joyce, insbesondere mit „Dubliners“. Außerdem gilt die Ausgabe als erschwinglich und gut aufgemacht.
Nachteile:Einige Kritiker bemängelten, dass das Stück etwas vereinfacht und in seinem Umfang begrenzt sei. Es wurde als melodramatisch und wortreich beschrieben, und obwohl es seinen Reiz hat, wird es im Vergleich zu Joyce' anderen literarischen Leistungen oft als unbedeutend eingestuft. Es wird erwähnt, dass eine Aufführung unwahrscheinlich ist, was auf seine begrenzte Popularität hindeutet.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Exiles: A Critical Edition
Gegen eine Vielzahl von Annahmen, Fehleinschätzungen und Vorurteilen behaupten A.
Nicholas Fargnoli und Michael Patrick Gillespie, dass Joyces Stück Exiles, die gleiche ernsthafte Untersuchung verdient wie seine Belletristik und an der Spitze des modernen Dramas steht.