Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Dubliners“ von James Joyce präsentieren eine nuancierte Sichtweise, indem sie das Werk als eine meisterhafte Einführung in die klassische Literatur voller emotionaler Tiefe und Schärfe feiern und gleichzeitig seine melancholischen Themen hervorheben. Die Sammlung bietet aufschlussreiche Charakterporträts vor dem Hintergrund des Dublins des frühen 20. Jahrhunderts und ist damit eine bereichernde Erfahrung für Leser, die sich für die irische Literatur und das menschliche Dasein interessieren.
Vorteile:Gut ausgearbeitete und lyrische Texte, eine starke Charakterentwicklung, gefühlsbetonte Geschichten, eine zugängliche Einführung in Joyces Werk, zahlreiche aufschlussreiche und nachvollziehbare Themen, einflussreich in der modernen Literatur und ansprechend für alle, die klassische Literatur mögen.
Nachteile:⬤ Viele Geschichten sind kurz und wirken eher wie Vignetten als wie vollständige Erzählungen
⬤ Die Themen können deprimierend oder düster sein
⬤ Einige Ausgaben werden wegen der schlechten Druckqualität kritisiert
⬤ Manche Leser können sich nur schwer in die Figuren hineinversetzen.
(basierend auf 629 Leserbewertungen)
Einleitung von John Banville
James Joyce war die singuläre Figur der Moderne, und bis heute hat seine große Vision einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Literatur und den gesamten westlichen Kanon. Seine stilistischen Innovationen waren revolutionär, doch nirgendwo ist Joyce so zugänglich wie in diesem Band mit Kurzgeschichten, einer brillanten Sammlung, die den Ort feiert, kritisiert und unsterblich macht, den Joyce besser kannte als jeder andere: Dublin.
Vom kleinen Jungen, der in der Eröffnungsgeschichte "The Sisters" dem Tod begegnet, bis zum Protagonisten mittleren Alters in der eindringlichen Schlussgeschichte "The Dead", die als eine der größten Kurzgeschichten aller Zeiten gilt, ist "Dubliners" ein lebendiges Porträt der Stadt in all ihrer Pracht und ihrem Elend und ein bahnbrechendes Werk, das die Kurzform neu definiert hat. Mit einer neuen Einleitung des gefeierten Schriftstellers John Banville ist diese Ausgabe nicht nur ein atemloses Portal in Joyces "liebes, schmutziges Dublin", sondern auch ein lebendiger literarischer Schatz von einem der großen Meister aller Zeiten.