Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Toten“ von James Joyce sind eine Mischung aus Bewunderung und Kritik, wobei die reichhaltige Prosa, die Tiefe der Charaktere und die emotionale Wirkung hervorgehoben werden. Viele Leser schätzen die Zugänglichkeit des Werks im Vergleich zu anderen Werken von Joyce, während einige Teile der Geschichte weniger fesselnd finden. Insgesamt wird es als eine kraftvolle, ergreifende Erkundung von Beziehungen und emotionaler Resonanz angesehen.
Vorteile:⬤ Zugänglich für durchschnittliche Leser; guter Ausgangspunkt für Joyce.
⬤ Lebendige Beschreibungen und gut gezeichnete Charaktere.
⬤ Weckt starke Emotionen und fängt Melancholie wunderbar ein.
⬤ Einfache und doch tiefgründige Geschichte, die komplexe Themen wie Liebe und Verlust einfängt.
⬤ Ausgezeichnete Prosa und fesselnde Erzählung.
⬤ Sehr lesenswert, vor allem die letzten Seiten sind beeindruckend.
⬤ Positiver Vergleich zur Verfilmung.
⬤ Einige fanden Teile der Geschichte langsam oder langweilig, besonders die erste Hälfte.
⬤ Kritik und Analyse in einigen Ausgaben entsprechen nicht den Erwartungen an Tiefe oder Innovation.
⬤ Einige Leser fanden, dass das Ende keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.
⬤ Einige fanden das Buch weniger einprägsam als erwartet, da es sich um einen Klassiker handelt.
(basierend auf 92 Leserbewertungen)
The Dead: James Joyce's most famous short story (Aziloth Books)
Im Mittelpunkt von James Joyce' Schriften steht die Stadt Dublin, wo er 1882 in eine bürgerliche Familie hineingeboren wurde. Trotzdem verließ er Dublin 1904 in Richtung Kontinent und verbrachte den größten Teil seines Lebens im Ausland.
Joyce erregte die Aufmerksamkeit der Kritiker zunächst mit "Dubliners", einer brillanten Sammlung von Kurzgeschichten, und erlangte durch seinen bahnbrechenden Stil des Bewusstseinsstroms und den expliziten Inhalt seiner Prosa in Werken wie "Ulysses" und "Porträt eines Künstlers als junger Mann" rasch an Ruhm und Ansehen. Die Toten" wird allgemein als eines seiner besten Werke anerkannt, sowohl was den Stil als auch die emotionale Intensität betrifft. Es erzählt die Geschichte eines Abends im Leben von Gabriel Conroy bei einer Dinnerparty und einem anschließenden Gespräch mit seiner Frau Gretta, das Gefühle der völligen Einsamkeit und, paradoxerweise, der Verbundenheit der Menschheit auslöst.
Im typischen Joyc'schen Stil ("Im Besonderen ist das Universelle enthalten") ist die Prosa auch mit Motiven und Vignetten gespickt, die Gabriels Leben zu einer Ikone des irischen Nationalbewusstseins machen. The Dead" ist sowohl eine Meditation über die Freuden, Leiden und den Verrat des Lebens als auch ein kaum verhohlener Aufruf zum irischen Nationalismus.