
The Reasoning of Unreason: Universalism, Capitalism and Disenlightenment
Das einundzwanzigste Jahrhundert hat bisher den weltweiten Aufstieg von autoritärem Populismus, systematischem Rassismus und dogmatischer Metaphysik erlebt. Obwohl diese Ereignisse das Wachstum eines Zeitalters der "Unvernunft" demonstrieren, widersteht John Roberts in diesem originellen und fesselnden Buch der Annahme, dass ein solches Denken eine unreflektierte Irrationalität oder einen Verlust der Vernunft darstellt; stattdessen behauptet er, dass ein wichtiges Merkmal der modernen reaktionären Politik darin besteht, dass sie eine vermeintlich überzeugende Integration des Partikularen und des Universellen bietet. Diese Bewegung ist durch das, was Roberts die "Argumentation der Unvernunft" nennt, definiert und hat tiefe Wurzeln in der Geschichte des westlichen Denkens und der Politik.
John Roberts zeichnet die dunkle Geschichte von Aufklärung und Unaufklärung nach und erforscht die "Argumentation der Unvernunft" über die Jahrhunderte hinweg, von Aquin, Wilhelm von Ockham, dem wichtigsten Traktat über Hexerei Malleus Maleficarum, Locke, Kant und Graf Arthur de Gobineau bis hin zu Sozialdarwinismus, Nationalsozialismus, Carl Schmitt, Leo Strauss und Friedrich von Hayek. Roberts stellt ein neues philosophisch-politisches Instrumentarium zur Verfügung, um die Entstehung und Verunglimpfung des rationalen Subjekts und die gegenwärtige Reinvestition in verschiedene Formen der politischen Unvernunft weltweit zu verstehen.
The Reasoning of Unreason ist das erste Buch, das sich auf die Philosophie der Vernunft, die politische Philosophie, die politische Theorie und die politische Geschichte stützt, um eine dialektische Darstellung der "Herstellung von Vernunft" innerhalb der Kräfte der Unvernunft und der Grenzen der Vernunft zu erstellen.