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The Water Statues
Selbst unter Fleur Jaeggys eigenwilligen und komplizierten Werken ist Die Wasserstatuen ein glänzend eigenartiges Buch.
Dieser frühe Roman, in dem es um Einsamkeit und die seltsame emotionale Armut des Reichtums geht, ist zum Teil als Theaterstück aufgebaut: Zu den dramatis personae gehören die verschiedenen Verwandten, Freunde und Bediensteten eines Mannes namens Beeklam, eines wohlhabenden Einsiedlers, der im überfluteten Keller seiner Villa Statuen aufbewahrt, wo die Erinnerungen im unsicheren Licht zittern und das Wasser ins Meer abfließt. Ingeborg Bachmann gewidmet und mit Jaeggys strengem und doch üppigem Stil ausgestattet, liefert Die Wasserstatuen - mit seiner Schar entarteter, lose miteinander verbundener Seelen (die sich in der fernen Vergangenheit ebenso oft tummeln wie im Garten der Villa voller berauschter Schnecken) - wie ein Schlag ein unauslöschliches Bild von der Sumpfigkeit des Familienlebens.