Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die historischen Muster von Konflikten und Spekulationen über künftige Kriege, indem es Erkenntnisse verschiedener Denker und Analysen zeitgenössischer Trends in der Kriegsführung kombiniert. Während das Buch für seine detaillierte Recherche und seinen anregenden Inhalt gelobt wird, gibt es Kritik an seiner Zugänglichkeit und seinem Engagement.
Vorteile:Die gründliche historische Analyse, die gut recherchiert ist, bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung der Kriegsführung, enthält eine beachtliche Bibliographie und wird für akademische Kurse empfohlen. Der Schreibstil wird von einigen Lesern auch als klar und ansprechend beschrieben. Das Buch übt wirksam Kritik an allzu optimistischen Ansichten über künftige Konflikte, und Teile des Buches werden aufgrund ihrer Relevanz für aktuelle und künftige militärische Strategien besonders hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch zu akademisch und trocken und beschreiben es als langweilig oder ohne neue Erkenntnisse. Es wird auch kritisiert, dass es schwer zu lesen ist und unnötig wortreich ist. Es wird bemängelt, dass der Schwerpunkt auf der angloamerikanischen Perspektive liegt und bestimmte Abschnitte redundant sind. Außerdem waren einige Leser der Meinung, dass der Autor nicht ausreichend auf künftige Trends in der Kriegsführung eingeht und keine klaren, umsetzbaren Erkenntnisse präsentiert.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The Future of War: A History
Ein preisgekrönter Militärhistoriker, Professor und politischer Berater liefert die endgültige Geschichte der Kriegsführung in all ihren Formen und Anwendungen und zeigt, was diese einzigartige menschliche Form der politischen Gewalt angetrieben hat und weiterhin antreibt.
Die Frage nach der Zukunft des Krieges ist ein regelmäßiger Bestandteil der politischen Debatte, der strategischen Analyse und der populären Belletristik. Wo sollten wir nach neuen Gefahren Ausschau halten? Welche raffinierten Pläne könnte ein Angreifer im Sinn haben? Was sind die besten Formen der Verteidigung? Wie kann der Frieden erhalten oder ein Konflikt gelöst werden?
Lawrence Freedman, ein weltweit anerkannter militärischer Denker, zeigt auf, dass die meisten Behauptungen der militärischen Futuristen falsch sind - von der französischen Niederlage bei Sedan im Jahr 1870 bis zu den unerbittlichen Aufständen im Irak und in Afghanistan. Aber sie bleiben dennoch einflussreich.
Freedman zeigt, dass diejenigen, die sich den Krieg der Zukunft ausmalen, oft eine idealisierte Vorstellung davon haben, dass er begrenzt, kurz und entscheidend ist, und dass sie regelmäßig die Möglichkeit langer Kriege nicht ausreichend berücksichtigt haben - daher die hartnäckige Beharrlichkeit der Idee eines K.O.-Schlags, sei es durch eine rasante Landoffensive, einen nuklearen Erstschlag oder einen Cyberangriff. Er weist auch darauf hin, dass Bürgerkriegen keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde, bis der Westen in den 1990er Jahren begann, in sie einzugreifen, und dass die Grenzen zwischen Frieden und Krieg, zwischen Militär, Zivilisten und Kriminellen immer mehr verschwimmen.
Freedmans Bericht über anderthalb Jahrhunderte Kriegsführung und das (oft falsch verstandene) Denken, das Kriegen vorausgeht, ist eine Herausforderung für Falken und Tauben gleichermaßen und rückt das aktuelle strategische Denken in eine erfrischende historische Perspektive.