Bewertung:

Diese Wahrheiten: A History of the United States von Jill Lepore ist eine umfassende Untersuchung der amerikanischen Geschichte von den Anfängen bis in die Neuzeit. Sie präsentiert eine Erzählung, die traditionelle Ansichten in Frage stellt und die Komplexität von Themen wie Ethnie, Geschlecht und Politik in Amerika hervorhebt. Die Leserinnen und Leser schätzen Lepores fesselnde Prosa und die Art und Weise, wie sie verschiedene Themen in den Text einfließen lässt, obwohl einige sachliche Ungenauigkeiten und einen gelegentlichen Mangel an Artikulation im Erzählfluss kritisieren.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der sich wie ein Roman liest.
⬤ Umfassende Darstellung der amerikanischen Geschichte, die auch kontroverse Themen aufgreift.
⬤ Ausgewogene Perspektiven auf soziale und politische Themen, einschließlich Ethnie und Ungleichheit.
⬤ Nachdenklich stimmende Analysen, die den Leser dazu anregen, seine vorgefassten Meinungen über die Geschichte zu hinterfragen.
⬤ Starke Themen wie Selbstverwaltung und das amerikanische Experiment.
⬤ Zahlreiche sachliche Ungenauigkeiten und Fehler, die von mehreren Rezensenten bemängelt wurden.
⬤ Manche finden die Erzählstruktur mäandernd und manchmal nicht kohärent genug.
⬤ Kann als politisch voreingenommen wahrgenommen werden, da es einer bestimmten ideologischen Perspektive zuneigt.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es die Gelegenheit verpasst hat, bestimmte Themen tiefer zu erforschen.
⬤ Nicht geeignet für Leser ohne Vorkenntnisse der amerikanischen Geschichte, da es schwierig sein kann, dem Buch zu folgen.
(basierend auf 610 Leserbewertungen)
These Truths: A History of the United States
In elegischer Prosa geschrieben, stellt Lepores bahnbrechende Untersuchung die Wahrheit selbst - eine Hingabe an Fakten, Beweise und Belege - in den Mittelpunkt der Geschichte der Nation. Das amerikanische Experiment beruht auf drei Ideen - diese Wahrheiten nannte Jefferson sie - politische Gleichheit, natürliche Rechte und die Souveränität des Volkes. Und es beruht auch auf einer furchtlosen Hingabe an die Forschung, argumentiert Lepore, weil die Selbstverwaltung davon abhängt. Aber hat die Nation, und die Demokratie selbst, dieses Versprechen eingelöst?
These Truths erzählt diese einzigartige amerikanische Geschichte, beginnend im Jahr 1492, und fragt, ob der Verlauf der Ereignisse über mehr als fünf Jahrhunderte die Wahrheiten der Nation bewiesen oder widerlegt hat. Um diese Frage zu beantworten, zeichnet Lepore die miteinander verflochtene Geschichte der amerikanischen Politik, des Rechts, des Journalismus und der Technologie nach, von der kolonialen Bürgerversammlung bis zur Parteimaschine des 19. Jahrhunderts, vom Talkradio bis zu den Internetumfragen des 21. Jahrhunderts, von der Magna Carta bis zum Patriot Act, von der Druckerpresse bis zu Facebook News.
Lepores souveräne Chronik ist gespickt mit fesselnden Skizzen bekannter und weniger bekannter Amerikaner, von einer Parade von Präsidenten und einer Schurkengalerie politischer Unruhestifter bis hin zu den unerschrockenen Anführern von Protestbewegungen, darunter Frederick Douglass, der berühmte Redner der Abolitionisten; William Jennings Bryan, der dreimalige Präsidentschaftskandidat und letztlich tragische Populist; Pauli Murray, der visionäre Bürgerrechtsstratege; und Phyllis Schlafly, die unbestrittene Architektin des modernen Konservatismus.
Die Amerikaner stammen von Sklaven und Sklavenhaltern, von Eroberern und Eroberten, von Einwanderern und von Menschen ab, die für ein Ende der Einwanderung gekämpft haben. Eine Nation, die in Widersprüchen geboren wurde, wird ewig über die Bedeutung ihrer Geschichte streiten, schreibt Lepore, aber die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist Teil der staatsbürgerlichen Arbeit. Die Vergangenheit ist ein Erbe, ein Geschenk und eine Bürde, stellt These Truths fest. Man kann sich ihr nicht entziehen. Es gibt nichts anderes, als sie kennen zu lernen.