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To Double Business Bound: Essays on Literature, Mimesis, and Anthropology
Ein Individuum begehrt ein Objekt nicht für sich selbst, sondern weil ein anderes Individuum es ebenfalls begehrt.
Dieses mimetische Begehren, so behauptet Rene Girard, ist die Quelle aller menschlichen Unordnung und Ordnung. In brillanten Lektüren von Dante, Camus, Nietzsche, Dostojewski, Levi-Strauss, Freud und anderen stellt Girard die These vom mimetischen Begehren auf - und denkt über seine Unterdrückung im Westen seit Platon nach: "Die historische Verstümmelung der Mimesis ...
war kein bloßes Versehen, kein zufälliger 'Fehler'. Ein wirkliches Bewusstsein des mimetischen Begehrens bedroht die schmeichelhafte Illusion, die wir nicht nur über uns selbst als Individuen hegen, sondern auch über die Natur und den Ursprung des kollektiven Selbst, das wir unsere Gesellschaft nennen.".