Bewertung:

In den Rezensionen wird Alasdair MacIntyres Buch als ein bedeutendes philosophisches Werk bezeichnet, das moralische Fragen durch die Brille von Enzyklopädie, Genealogie und Tradition betrachtet. Während einige Leser die Tiefe der Analyse und den reichen historischen Kontext loben, kritisieren andere den Schreibstil als verworren und wenig kohärent.
Vorteile:⬤ Bietet eine tiefgehende und intelligente Analyse der philosophischen Grundlagen der Moral.
⬤ Zeichnet erfolgreich die Entwicklung der Moralforschung aus verschiedenen Perspektiven nach.
⬤ Bietet eine Kritik der modernen Trends in der Philosophie, insbesondere vor dem Hintergrund des thomistischen Denkens.
⬤ Wird von vertrauenswürdigen Quellen empfohlen und liefert aufschlussreiche historische Zusammenhänge.
⬤ Der Text kann zu kompliziert und dicht sein, was es für diejenigen, die keinen starken philosophischen Hintergrund haben, schwierig macht, sich damit zu beschäftigen.
⬤ Einige Leser fanden die Gliederung der Argumente unzureichend oder inkohärent.
⬤ Die vermeintliche Absicht, den römischen Katholizismus aufzuwerten, mag manche abschrecken.
⬤ Kritik an langatmigen und verschachtelten Sätzen, die die Klarheit behindern.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Three Rival Versions of Moral Enquiry
MacIntyres Projekt besteht hier wie auch an anderer Stelle darin, dem philosophischen Relativismus den Kampf anzusagen....
Die derzeitige Form ist die so genannte „Inkommensurabilität“ unterschiedlicher Standpunkte oder begrifflicher Schemata. Herr MacIntyre behauptet, dass sich die verschiedenen philosophischen Schulen grundlegend darin unterscheiden müssen, was als rationaler Weg zur Beilegung intellektueller Differenzen gilt.
Wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man erkennen, dass er dabei sowohl an Nationalitäten als auch an Denker und an die Literaturkritik als auch an die akademische Philosophie denkt. Genauer gesagt, bezeichnet und diskutiert er drei deutlich unterschiedliche Standpunkte: den enzyklopädischen, den genealogischen und den traditionellen.... (D)ie Kapitel über die Entwicklung der christlichen Philosophie zwischen Augustinus und Duns Scotus sind in der Tat sehr interessant....
(MacIntyre) muss der Historiker der Philosophie der Vergangenheit, der Gegenwart, der Zukunft und aller Zeiten für Philosophiehistoriker sein. -The New York Times Book Revie.