Bewertung:

In den Rezensionen zu „Dubliners“ von James Joyce wird die Sammlung als profunde Einführung in Joyces Werk hervorgehoben. Sie enthält charakteristische Geschichten, die das Wesen des Dublins des frühen 20. Jahrhunderts einfangen. Die Leserinnen und Leser schätzen Joyce' Fähigkeit, komplexe Emotionen und die zugrunde liegenden Themen der Traurigkeit und der sozialen Zwänge zu vermitteln. Manche finden die Geschichten jedoch uneinheitlich und einige zu kurz, um sie vollständig zu erfassen.
Vorteile:⬤ Lob für Joyces lyrischen und einfühlsamen Schreibstil
⬤ Die Charaktere sind nachvollziehbar und wecken starke Emotionen
⬤ Das Buch eignet sich hervorragend als Einführung in Joyce
⬤ Gut ausgearbeitete Schilderungen des Lebens in Dublin, die historische Nuancen einfangen
⬤ „Die Toten“ wird besonders als eindringliches Leseerlebnis gelobt
⬤ In vielen Rezensionen wird die Fähigkeit der Sammlung zum Nachdenken und ihre anhaltende Relevanz geschätzt.
⬤ Kritik an der uneinheitlichen Qualität der Geschichten
⬤ einige Vignetten wurden als zu kurz angesehen, um eine befriedigende Erzählung zu vermitteln
⬤ der insgesamt deprimierende Ton der Geschichten könnte nicht alle ansprechen
⬤ Probleme mit einigen Ausgaben in Bezug auf Druckqualität und Zugänglichkeit
⬤ mehrere Leser empfanden die Charaktere als flach oder ohne Tiefe.
(basierend auf 629 Leserbewertungen)
Obwohl James Joyce diese Geschichten über das Leben in Dublin 1904 begann, als er 22 Jahre alt war, und sie bis Ende 1907 fertiggestellt hatte, blieben sie bis 1914 unveröffentlicht - Opfer der edwardianischen Zimperlichkeit. Ihre lebhaften, scharfsinnigen Beobachtungen des Lebens der ärmeren Bevölkerungsschichten Dublins, ihre unkonventionellen Themen, ihre derbe Sprache und die Erwähnung realer Personen und Orte ließen die Verleger der damaligen Zeit zögern, das Sponsoring zu übernehmen.
Heute jedoch werden die Geschichten für ihre intensive und meisterhafte Sezierung des "lieben, schmutzigen Dublin" und für die Sparsamkeit und Anmut, mit der Joyce diese jugendliche Fiktion ausgestattet hat, bewundert. Von "The Sisters", der ersten Geschichte, die die erste Begegnung eines Jungen mit dem Tod beleuchtet, bis zum letzten Stück, "The Dead", das als Meisterwerk der Form gilt, stellen diese Erzählungen, wie Joyce selbst erklärte, ein Kapitel in der moralischen Geschichte Irlands dar, das den Iren "einen guten Blick auf sich selbst" geben würde. Aber letztlich geht es in den Geschichten nicht nur um die Iren; sie stellen Momente der Offenbarung dar, die allen Menschen gemeinsam sind.
Jetzt können die Leser alle 15 Geschichten in dieser preiswerten Sammlung genießen, die auch eine ausgezeichnete, leicht zugängliche Einführung in das Werk eines der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts darstellt. Dubliners wird hier vollständig und ungekürzt aus einer Standardausgabe nachgedruckt.