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A Discourse on the Origin of Inequality
Der Genfer Philosoph Jean-Jacques Rousseau war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts.
Seine politische Philosophie gilt als einer der Hauptfaktoren für die Französische Revolution. Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit ist seit Beginn der Geschichte ein allgegenwärtiges Element der menschlichen Existenz. Die Ursachen dieser Ungleichheit sind für die Diskussion der politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Theorie von zentraler Bedeutung.
Rousseau erkennt zwei primäre Kräfte an, die Ungleichheit in der Welt bewirken.
Die erste ist die, die sich aus dem Naturrecht ergibt. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Menschen sowohl in ihrem Wunsch als auch in ihrer Fähigkeit, Reichtum zu produzieren, besser sind, ist es nur natürlich, dass eine gewisse Ungleichheit entsteht.
Rousseau vertrat jedoch die Ansicht, dass eine größere Ungleichheit auf eine sekundäre Ursache zurückzuführen ist, nämlich auf die strukturellen Mängel der bürgerlichen Gesellschaft. Im Mittelpunkt von „Ein Diskurs über den Ursprung der Ungleichheit“ steht der Gedanke, dass mit dem Wachstum der Zivilisationen auch die Macht der Privilegierten gewachsen ist, sich einen unnatürlichen Vorteil gegenüber den schwächeren Mitgliedern der Gesellschaft zu verschaffen. Der Einfluss von Rousseaus Philosophie auf die Entwicklung der modernen Gesellschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie ist heute noch genauso aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit.
Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt und folgt der Übersetzung von G. D. H.
Cole.