Bewertung:

Das Buch „A Fortunate Man“ von John Berger ist eine aufschlussreiche und bewegende Erkundung eines Landarztes, Dr. John Sassall, und seiner Beziehung zu Patienten und der Gemeinde. Es verbindet Bergers nachdenklichen Text mit den eindrucksvollen Fotografien von Jean Mohr. Während viele Leser das Buch als inspirierend und zutiefst bedeutungsvoll empfinden, kritisieren andere, dass es zuweilen zu langatmig oder zu akademisch sei.
Vorteile:Das Buch wird gelobt für die inspirierende Darstellung eines außergewöhnlichen Arztes, die aufschlussreichen Kommentare zu den Beziehungen zwischen Arzt und Patient und die schönen ergänzenden Fotografien. Die Leser schätzen Bergers geradlinigen Schreibstil und die emotionale Tiefe sowohl der Erzählung als auch der Bilder, was das Buch zu einem Klassiker und einer wichtigen Lektüre für medizinische Fachleute macht.
Nachteile:Einige Rezensenten empfanden Teile des Buches als langweilig, zu detailliert oder zu akademisch, was zu Desinteresse führte. In einigen Kommentaren wurde der Eindruck erweckt, der Autor verachte die beschriebene Gemeinschaft, was einige Leser abschrecken könnte. Darüber hinaus waren einige der Meinung, dass das Buch nicht ihre Erwartungen an das Leben eines Landarztes erfüllte.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
A Fortunate Man: The Story of a Country Doctor
In diesem leise revolutionären Werk der Sozialbeobachtung und medizinischen Philosophie richten der mit dem Booker-Preis ausgezeichnete Schriftsteller John Berger und der Fotograf Jean Mohr ihren Blick auf einen englischen Landarzt und finden einen universellen Menschen - einen, der es auf sich genommen hat, die Menschlichkeit seiner Patienten zu erkennen, wenn Krankheit und Todesangst sie für sich selbst unkenntlich gemacht haben. In der verarmten ländlichen Gemeinde, in der er arbeitet, kümmert sich John Sassall um die Verstümmelten, die Sterbenden und die Einsamen.
Er ist nicht nur der Spender von Heilmitteln, sondern auch der Aufbewahrer von Erinnerungen. Und während Berger und Mohr Sassall auf seinen Runden folgen, entsteht ein Buch, dessen sorgfältige Details sich zu einer Meditation über den Wert, den wir einem Menschenleben beimessen, ausweiten. Vor dreißig Jahren erstmals veröffentlicht, ist A Fortunate Man nach wie vor bewegend und zutiefst relevant - kein anderes Buch hat eine so genaue und leidenschaftliche Untersuchung der Rolle geboten, die Ärzte in ihrer Gesellschaft spielen.
"In der zeitgenössischen Literatur scheint mir John Berger unvergleichlich zu sein, denn seit Lawrence hat es keinen Schriftsteller gegeben, der der sinnlichen Welt so viel Aufmerksamkeit schenkt und gleichzeitig auf die Imperative des Gewissens eingeht. " --Susan Sontag.