Bewertung:

Das Buch „In Praise of Prejudice“ von Theodore Dalrymple befasst sich mit dem Konzept der vorgefassten Meinungen und ihrer Bedeutung im menschlichen Leben. Dalrymple vertritt die Ansicht, dass Vorurteile, die oft negativ gesehen werden, auf der Grundlage kollektiver Weisheit und historischer Erfahrungen einen nützlichen Zweck erfüllen können. Die Aufsatzsammlung stellt zeitgenössische Vorstellungen von Urteilsfreiheit in Frage und kritisiert das postmoderne Denken, indem sie die wesentliche Rolle traditioneller Grundsätze hervorhebt. Durch seine fesselnde Prosa regt Dalrymples Werk zum Nachdenken über gesellschaftliche Werte und Moralphilosophie an, hat aber auch gemischte Reaktionen hinsichtlich seiner Lesbarkeit und Tiefe hervorgerufen.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einsichten in einem prägnanten Format, mit effektiv verdichteter Weisheit.
⬤ Fesselnder und witziger Schreibstil, der zum Nachdenken anregt.
⬤ Hinterfragt die zeitgenössischen Vorstellungen von Vorurteilen und Vorurteilslosigkeit und plädiert für die Notwendigkeit vorgefasster Meinungen.
⬤ Spricht wichtige Themen in einem relevanten Kontext an und wendet sich an Leser, die sich über kulturelle und gesellschaftliche Normen Gedanken machen.
⬤ Einige Leser finden das Buch im Vergleich zu Dalrymples anderen Werken weniger gut lesbar, da es eine sorgfältige und aufmerksame Lektüre erfordert.
⬤ Die Kürze und Struktur (kurze Essays) könnten diejenigen enttäuschen, die eine umfassende Argumentation erwarten.
⬤ Kritiker weisen darauf hin, dass Dalrymple eine kohärente positive Philosophie vermissen lässt und sich manchmal auf Sticheleien gegen gegnerische Ansichten verlässt, ohne seine Argumente vollständig zu entwickeln.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
In Praise of Prejudice: How Literary Critics and Social Theorists Are Murdering Our Past
Heutzutage ist das Wort Vorurteil gleichbedeutend mit Bigotterie; daher ist die einzige Möglichkeit, sich von Bigotterie zu befreien, die Behauptung, dass man seinen Geist von Vorurteilen befreit hat.
Der englische Psychiater und Schriftsteller Theodore Dalrymple zeigt, dass es nicht nur unmöglich ist, den Geist von Vorurteilen zu befreien, sondern auch intellektuelle, moralische und emotionale Unehrlichkeit voraussetzt. Der Versuch, Vorurteile auszurotten, hat mehrere schlimme Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes.