Bewertung:

Das Porträt des Künstlers als junger Mann von James Joyce wird für seinen exquisiten Schreibstil und die tiefgründige Erforschung der psychologischen und künstlerischen Entwicklung des Protagonisten Stephen Dedalus gelobt. Während die Leser Joyces Beherrschung der Sprache und seine aufschlussreiche Darstellung des irischen Lebens zu Beginn des 20. Jahrhunderts bewundern, finden einige die Erzählung langsam und bisweilen monoton, was zu gemischten Gefühlen über das gesamte Leseerlebnis führt.
Vorteile:⬤ Schöner und einnehmender Schreibstil mit poetischer Prosa.
⬤ Bietet aufschlussreiche Reflexionen über Kindheit und Jugend, insbesondere im Kontext des Irlands des frühen 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
⬤ Gut ausgearbeitete Themen über künstlerische Entwicklung, Religion und Identität.
⬤ Gute Erforschung der Charaktere und philosophische Diskussionen.
⬤ Klassischer literarischer Wert, der im Kontext der Literatur des 20. Jahrhunderts anerkannt wird.
⬤ Jahrhunderts.
⬤ Langsames Tempo und einige Abschnitte können langweilig oder eintönig wirken.
⬤ Lange Kapitel, die für manche Leser eine Herausforderung darstellen können.
⬤ Dichte und komplexe Themen, die jüngere oder Gelegenheitsleser abschrecken könnten.
⬤ Erfordert Geduld und möglicherweise Vorkenntnisse des kulturellen Kontextes für ein besseres Verständnis.
⬤ Einige Ausgaben haben physische Nachteile wie winzige Schriftgröße oder Beschädigungen.
(basierend auf 632 Leserbewertungen)
A Portrait of the Artist as a Young Man
„Ich werde nicht dem dienen, an das ich nicht mehr glaube, ob es sich nun meine Heimat, mein Vaterland oder meine Kirche nennt: und ich werde versuchen, mich in irgendeiner Form des Lebens oder der Kunst so frei wie möglich und so vollständig wie möglich auszudrücken, wobei ich zu meiner Verteidigung die einzigen Waffen benutze, die ich mir erlaube - Schweigen, Exil und List.“.
James Joyces höchst innovative fiktionale Autobiographie ist auch, wie der Biograph Richard Ellmann treffend formuliert, nichts weniger als „die Reifung einer Seele“. Denn während er die schäbige, süßliche und manchmal erschreckende Dubliner Erziehung seines Alter Ego Stephen Dedalus beschreibt, lässt Joyce den Leser in sein entstehendes Bewusstsein eintauchen, wobei er sich einer Sprache bedient, die von Babysprache über Höllenfeuerpredigt bis hin zu einem triumphalen Künstlermanifest reicht. Das Ergebnis ist ein Roman von ungeheurer Kühnheit, Eloquenz und Energie, ein Werk, das eine literarische Revolution einleitete und zu einem Modell für die Darstellung des Selbst in unserer Zeit geworden ist.
Der Text dieser Ausgabe wurde von Hans Walter Gabler und Walter Hettche neu herausgegeben und wird durch ein neues Nachwort, eine Chronologie und eine Bibliographie von Richard Brown ergänzt.