Bewertung:

In den Rezensionen werden gemischte Gefühle über Galsworthys Werke geäußert, insbesondere über Die moderne Komödie und ihre Verbindung zur Forsyte-Saga. Die Leser schätzen Galsworthys Erzählkunst, finden aber, dass einige Teile nicht so stark nachhallen wie die ursprüngliche Serie, insbesondere wegen des Fehlens zentraler Figuren wie Soames und Fleur.
Vorteile:Die Leser loben Galsworthys schriftstellerische und erzählerische Fähigkeiten. Die Forsyte-Saga gilt als ein meisterhaftes Werk, das die Leser tief fesselt. Es wird auch angemerkt, dass Over the River ein starker, eigenständiger Roman ist, der Galsworthys Talente gut zur Geltung bringt.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Moderne Komödie nicht die emotionale Tiefe und das Engagement der Forsyte Saga besitzt, insbesondere ohne Schlüsselfiguren wie Soames und Fleur. Außerdem wird angedeutet, dass die beiden früheren Trilogien im Vergleich zur Forsyte Saga veraltet und weniger eindrucksvoll erscheinen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
One More River
Dies ist der dritte Band der ersten Trilogie von The Forsyte Chronicles. Ursprünglich hieß die englische Ausgabe Over the River, und die amerikanische Ausgabe trug den Titel One More River.
In diesem Band, der sechs Monate vor seinem Tod im Januar 1933 fertiggestellt wurde, bringt Mr. Galsworthy die Geschichte von "Dinny" Charwell, der charmantesten und vollkommensten aller Galsworthy-Heldinnen, zu einem glücklichen Ende. Der Roman ist geprägt von starken Emotionen, dramatischen Situationen und einer ununterbrochenen Handlung - vom Anfang, an dem Clare, Dinnys Schwester, vor ihrem sadistischen Ehemann nach England flieht, sich in einen mittellosen jungen Engländer verliebt und sich hoffnungslos verstrickt, über die brillanten Dialoge des darauf folgenden sensationellen Scheidungsprozesses bis hin zum Schluss, wenn Dinny "am anderen Ufer ihres Flusses ans Ufer kommt" und Zufriedenheit findet.
Die gegensätzlichen Romanzen der beiden Schwestern, die beide aus dem Schatten ins Licht treten, sind vor dem Hintergrund der modernen englischen Gesellschaft angesiedelt, die der Autor so gut kannte und mit so viel Sympathie und Eindringlichkeit darstellte. John Galsworthy (1867-1933) widmete praktisch seine gesamte berufliche Laufbahn der Erschaffung einer fiktiven, aber durchaus repräsentativen Familie aus dem viktorianischen Adel - den Forsytes.
Er hat ihr Leben und ihre Zeit, ihre Liebe und ihren Verlust, ihr Glück und ihren Tod so realistisch dargestellt, dass die Leser ihm vorwarfen, in seinem Drama reale Personen auftreten zu lassen, die sie selbst kannten. Im Jahr 1932 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.