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A New Culture of Energy: Beyond East and West
In A New Culture of Energy (Eine neue Kultur der Energie) reflektiert Luce Irigaray über drei kritische Themen unserer Zeit: die Kultivierung von Energie in ihren vielfältigen Formen, die Integration asiatischer und westlicher Traditionen und die Neuformulierung religiöser Figuren für die heutige Welt.
Als Philosophin und Psychoanalytikerin schöpft Irigaray bei der Auseinandersetzung mit diesen Fragen aus ihrer persönlichen Erfahrung. Sie ist der Ansicht, dass die Psychoanalyse zwar geistige Energie freisetzen kann, aber nicht in der Lage ist, körperliches und geistiges Wohlbefinden zu fördern.
Auf der Suche nach einer Alternative beschäftigte sie sich mit den körperlichen Praktiken des Yoga und der Pranayama-Atmung, die sie im Lichte ihrer Analyse von sexueller Zugehörigkeit und Differenz betrachtet. Indem sie über diese Praktiken nachdenkt, kontrastiert Irigaray die Herangehensweise des Yoga an die natürliche Welt mit der Art und Weise, wie die westliche Tradition die Beherrschung der Natur privilegiert. Diese unterschiedlichen Quellen veranlassen sie zu der Frage, wie sich eine Tradition Transzendenz und das Göttliche vorstellt.
Im letzten Abschnitt des Buches interpretiert sie die Figur der Maria durch Atem, Selbstberührung und Berührung neu, indem sie ihre Körperlichkeit innerhalb einer natürlichen Welt neu ausrichtet. Dieses Buch ist eine Reflexion über die Befreiung der menschlichen Energie und fordert uns dazu auf, eine evolutionäre Kultur in Harmonie mit allen Lebewesen zu kultivieren.