Bewertung:

Das Buch, ein Memoirenbuch von Rebecca Solnit, wird für seine wortgewandte und poetische Prosa gelobt, die tiefe Einblicke in die weibliche Erfahrung und gesellschaftliche Themen bietet. Die Leserinnen und Leser finden es nachvollziehbar und bestätigend, was es zu einer wichtigen Lektüre für Frauen und aufschlussreich für Männer macht. Einige Rezensenten bemängeln jedoch das unregelmäßige Tempo und die Tendenz, dass sich einige Abschnitte in die Länge ziehen.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, in poetischer Prosa, für Frauen nachvollziehbar und bestätigend, voller ungeschminkter Wahrheiten, bietet tiefe Einblicke in die Erfahrungen von Frauen und dient als eindringlicher Kommentar zu gesellschaftlichen Themen. Viele Leserinnen wollen das Buch wieder lesen und empfehlen es weiter.
Nachteile:Einige Abschnitte sind uneinheitlich und wirken teilweise langsam oder mäandernd. Einige Leser fanden die Thematik aufgesetzt oder hatten Schwierigkeiten, sich mit bestimmten persönlichen Anekdoten zu identifizieren. Einige Männer finden das Buch vielleicht weniger sympathisch, und einige Kritiker bemängeln den redaktionellen Spielraum, den Solnit aufgrund ihres guten Rufs hat.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Recollections of My Nonexistence: A Memoir
Auf der Auswahlliste für den James Tait Black Prize for Biography.
Auf der Longlist für den Orwell Prize for Political Writing.
Ein spannendes Porträt der Künstlerin als junge Frau, das die Frage stellt, wie eine Schriftstellerin ihre Stimme in einer Gesellschaft findet, die es vorzieht, dass Frauen schweigen
In Recollections of My Nonexistence (Erinnerungen an meine Nichtexistenz) beschreibt Rebecca Solnit ihre Entwicklung als Schriftstellerin und Feministin im San Francisco der 1980er Jahre, in einer Atmosphäre geschlechtsspezifischer Gewalt auf der Straße und in der Gesellschaft sowie des Ausschlusses von Frauen aus den kulturellen Arenen. Sie erzählt von ihrer Armut, ihrer Hoffnung und ihrem Leben in der Stadt, die ihr großer Lehrmeister wurde, und von der kleinen Wohnung, die mit neunzehn Jahren zu ihrem Zuhause wurde, in dem sie sich selbst verwandelte. Sie erforscht die Kräfte, die sie als Person und als Schriftstellerin befreit haben - die Bücher selbst, die schwule Gemeinschaft, die ihr ein neues Modell dafür bot, was Geschlecht, Familie und Freude sonst noch bedeuten könnten, und schließlich ihre Ankunft in den weiten Landschaften und übersehenen Konflikten des amerikanischen Westens.
Solnits Buch ist nicht nur ein Erinnerungsbuch, sondern auch ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, dass Frauen nicht nur von persönlichen Erfahrungen betroffen sind, sondern auch von der Zugehörigkeit zu einer Gesellschaft, in der Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig ist. Rückblickend beschreibt sie, wie sie erkannte, dass ihre eigenen Erfahrungen mit Belästigung und Bedrohung untrennbar mit dem systemischen Problem verbunden sind, wer eine Stimme hat, oder besser gesagt, wer gehört und respektiert wird und wer zum Schweigen gebracht wird - und wie sie dazu gebracht wurde, ihre eigene Stimme für Veränderungen einzusetzen.