Bewertung:

Joan Didions Debütroman ist eine detaillierte und eindrucksvolle Erkundung einer Familie in Kalifornien vom frühen 20. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre. Während viele Leser ihre scharfen Beobachtungen, lebendigen Beschreibungen und tiefgründigen Charakterisierungen zu schätzen wissen, finden andere die Erzählung langsam, die Charaktere nicht nachvollziehbar und die Erzählung gelegentlich mäandernd.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön, mit scharfen Beobachtungen. Der Schauplatz Kalifornien, insbesondere das Sacramento-Delta, ist reichhaltig beschrieben, was das Gefühl für den Ort noch verstärkt. Der Roman behandelt komplexe Themen wie familiäre Dysfunktion und emotionale Kämpfe, was ihn zu einer nachdenklich stimmenden Lektüre macht. Didions Stil zeigt den Keim ihrer späteren Brillanz.
Nachteile:Das Tempo kann langsam sein, was zu einem langsamen Aufbau von Interesse führt. Einige Leser sind der Meinung, dass die Charaktere eindimensional sind und es ihnen an erlösenden Eigenschaften fehlt, was es schwierig macht, sich mit ihnen zu identifizieren. Einige Kritiker erwähnen, dass sich die Erzählung mäandernd oder zusammenhanglos anfühlt, mit Stellen, die als langweilig erscheinen können.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Run River
Joan Didions elektrisierender erster Roman ist das eindringliche Porträt einer Ehe, deren Irrwege und Verrat zugleich absolut eigenwillig und ein messerscharfer Kommentar zur Geschichte Kaliforniens sind.
Everett McClellan und seine Frau Lily sind Urenkel von Pionieren, und was ihnen widerfährt, ist ein tragischer Epilog der Pioniererfahrung, eine Geschichte von Mord und Verrat, die nur Didion mit solcher Nuance, Sympathie und Spannung erzählen konnte.