Bewertung:

Joan Didions „Play It As It Lays“ ist ein eindringliches Porträt des Abstiegs einer Frau in die Verzweiflung der oberflächlichen Welt des Hollywoods der 1960er Jahre. Durch die bruchstückhafte Erzählung von Maria Wyeth erkundet der Roman Themen wie Losgelöstheit, Depression und existenzielle Leere. Während der Roman für seine lyrische Prosa und seine lebendigen Bilder gelobt wird, finden viele Leser die Trostlosigkeit der Geschichte überwältigend und die Charaktere nicht nachvollziehbar.
Vorteile:⬤ Schöne, lyrische Prosa, die die Trostlosigkeit und die Komplexität des Lebens der Figuren einfängt.
⬤ Eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Depression, der Leere Hollywoods und der Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen.
⬤ Innovativer Erzählstil mit fragmentierten Szenen, die den psychologischen Zustand des Protagonisten wirkungsvoll vermitteln.
⬤ Die Geschichte ist außergewöhnlich düster und deprimierend und hinterlässt beim Leser oft ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
⬤ Die Charaktere, insbesondere Maria, können aufgrund ihres privilegierten Hintergrunds und ihres selbstzerstörerischen Verhaltens als unsympathisch empfunden werden.
⬤ Die lose Erzählstruktur kann sich ziellos anfühlen, was es einigen Lesern schwer macht, sich auf die Handlung einzulassen.
(basierend auf 246 Leserbewertungen)
Play It as It Lays
Als schonungslose Sezierung des amerikanischen Lebens in den späten 1960er Jahren fängt Joan Didions Play It as It Lays die Stimmung einer ganzen Generation ein, den Ennui der zeitgenössischen Gesellschaft, der sich in sparsamer Prosa widerspiegelt, die den Leser mit Blasen überzieht und verfolgt.
Es spielt an einem Ort jenseits von Gut und Böse - buchstäblich in Hollywood, Las Vegas und den kargen Einöden der Mojave-Wüste, aber im übertragenen Sinne in der Landschaft einer ausgetrockneten Seele - und ist auch mehr als drei Jahrzehnte nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung ein zutiefst beunruhigender Roman, fesselnd in seiner Erforschung einer Frau und einer Gesellschaft in der Krise und verblüffend in der immer noch verblüffenden Intensität seiner Prosa.