
Federalism, Liberty, and the Law
So unterschiedlich die in diesem Band vorgestellten Beiträge auf den ersten Blick auch erscheinen mögen, so berühren sie doch alle zwei charakteristische Themen von James Buchanans Werk: die Achtung der individuellen Souveränität und die Bedrohung der Rechte des Einzelnen durch Monopolmacht.
In seinem Vorwort sagt Hartmut Kliemt: "Im Gegensatz zu extremeren und utopischeren Libertären versteht Buchanan sehr wohl, dass es in unserer Welt einen Staat braucht, um das Individuum vor dem Staat zu schützen. Buchanan ist daher kein Anarchist, sondern eher ein 'widerwilliger Anarchist', der sowohl akzeptiert, dass der Staat die größte Bedrohung für die individuelle Souveränität ist, als auch, dass die individuelle Souveränität ohne ein staatsähnliches Monopol nicht geschützt werden kann.".
Die sechsundzwanzig Aufsätze, die in Föderalismus, Freiheit und Recht enthalten sind, lassen sich in folgende Kategorien einteilen:
⬤ Die Analytik des Föderalismus.
⬤ Föderalismus und Freiheit.
⬤ Freiheit, Mensch und Staat.
⬤ Die Verfassung der Märkte.
⬤ Ökonomen, Effizienz und das Recht.
⬤ Recht, Geld und Verbrechen.
Das zentrale Thema, das die Beiträge in diesem Band verbindet, ist die Monopolmacht und ihre Kontrolle. Als Libertärer sieht Buchanan die Regierung als die größte Bedrohung - und auch als den größten Beschützer - der individuellen Freiheiten.
James M. Buchanan (1919-2013) war ein bedeutender Wirtschaftswissenschaftler, der 1986 mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet wurde und als einer der größten Freiheitsforscher des zwanzigsten Jahrhunderts gilt.