Bewertung:

Joseph McBrides Biografie über Frank Capra mit dem Titel „Die Katastrophe des Erfolgs“ bietet eine detaillierte und gut recherchierte Darstellung des Lebens und der Karriere des Filmemachers. Obwohl sie eine gründliche Untersuchung von Capras Errungenschaften und der Komplexität seines Charakters darstellt, hat sie unter den Lesern eine Debatte über den Ton und die Perspektive des Autors ausgelöst, wobei einige sie als übermäßig kritisch bezeichneten.
Vorteile:Die Biografie wird für ihre akribische Recherche, ihre gründliche Analyse und die Fähigkeit des Autors gelobt, ein komplexes Porträt von Capra als talentiertem Filmemacher und fehlerhaftem Menschen zu zeichnen. Viele Rezensenten schätzen die Einblicke in Capras Leben, insbesondere in Bezug auf seinen Kampf mit dem Ruhm und seine politischen Ansichten. Das Buch gilt als fesselnde Lektüre für alle, die sich für die Karriere von Capra und den Kontext seiner Filme interessieren.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass McBrides kritischer Ansatz die Leistungen von Capra überschatten könnte, was zu einer unausgewogenen Darstellung führe, die eher wie ein persönlicher Angriff als eine faire Biografie wirke. Einige Rezensenten äußern ihr Unbehagen über den Tonfall des Autors, den sie als boshaft oder als mangelnde Würdigung von Capras Beiträgen zum Kino bezeichnen. Es gibt Bedenken, dass die Konzentration auf Capras Schwächen vom Verständnis seiner Arbeit und seines Vermächtnisses ablenkt.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Frank Capra: The Catastrophe of Success
Kinobesucher nehmen oft an, dass das Leben von Frank Capra seinen beliebten Filmen (wie Mr.
Smith geht nach Washington und Es ist ein wunderbares Leben) glich. Ein Mann des Volkes stellt sich enormen Widrigkeiten und triumphiert, indem er das Richtige tut! Doch wie Joseph McBride in dieser akribisch recherchierten, endgültigen Biografie enthüllt, war die Realität weitaus komplexer - eine wahre amerikanische Tragödie.
Anhand neu freigegebener Dokumente der US-Regierung über die Reaktion von Capra auf seine Einstufung als möglicher „Subversiver“ während der Roten Angst nach dem Zweiten Weltkrieg fügt McBride seinem unvergesslichen Porträt des Mannes, der uns It Happened One Night, Mr. Deeds Goes to Town und Meet John Doe bescherte, ein letztes Kapitel hinzu.