Bewertung:

Die überarbeitete und erweiterte Ausgabe dieses Klassikers über John Ford wird wegen seiner Tiefe und der Fülle an neuem Material hoch geschätzt und ist damit eine wertvolle Quelle für Studenten und Liebhaber des klassischen Kinos. Der Autor, Joseph McBride, wird für seinen kritischen Scharfsinn und seine umfassenden Beiträge zum Verständnis von Fords Werk gelobt.
Vorteile:⬤ Erweiterter und überarbeiteter Inhalt, der auf der ersten Ausgabe aufbaut.
⬤ Neue Standbilder, Fotografien und Illustrationen, die das Leseerlebnis verbessern.
⬤ Vertiefte Analysen und zusätzliches Material auf der Grundlage von McBrides späteren Studien über John Ford.
⬤ Starke kritische Perspektive von Joseph McBride, einem angesehenen Filmkritiker.
⬤ Wertvolle Einblicke in Fords Stummfilme, seinen kulturellen Einfluss und eine rückblickende Analyse seines Werks.
⬤ Das Buch wird vielleicht eher von denjenigen geschätzt, die bereits mit dem klassischen Kino und John Ford vertraut sind.
⬤ Einige Leser könnten die vielen Details überwältigend finden, wenn sie sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Orson Welles wurde einmal gefragt, welche Regisseure er am meisten bewundert. Er antwortete: „Die alten Meister.
Damit meine ich John Ford, John Ford und John Ford.“ John Ford (1894-1973) war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er erhielt vier Oscars für die beste Regie, und zwei seiner Dokumentarfilme über den Zweiten Weltkrieg wurden für die US-Marine mit dem Oscar ausgezeichnet. In seiner Karriere, die von der frühen Stummfilmzeit bis in die späten 1960er Jahre dauerte, führte er bei 136 Filmen Regie.
Ford wird auf der ganzen Welt als wichtigster Chronist der amerikanischen Geschichte, als führender Dichter des Western-Genres und als vielseitiger Filmemacher mit großer emotionaler Wirkung gefeiert. Seine Filmklassiker - darunter Stagecoach (1939), The Grapes of Wrath (1940), How Green Was My Valley (1941), The Quiet Man (1952), The Searchers (1956) und The Man Who Shot Liberty Valance (1962) - sind nach wie vor sehr beliebt, und er gilt als wichtiger Einfluss auf Filmemacher wie Jean Renoir, Ingmar Bergman, Akira Kurosawa, Howard Hawks, Frank Capra, Samuel Fuller, Elia Kazan, Sidney Lumet, Martin Scorsese, Steven Spielberg und George Lucas.
In dieser bahnbrechenden kritischen Studie bieten Joseph McBride und Michael Wilmington einen Überblick über Fords Karriere sowie eingehende Analysen der wichtigsten Ford-Filme. Durch die Analyse wiederkehrender Ford'scher Themen und die Einordnung jedes einzelnen Films in sein Gesamtwerk erkunden die Autoren aufschlussreich den ganzen Reichtum von Fords tragikomischer Vision der Geschichte.
Diese neue und überarbeitete Version enthält eine Studie über die 27 Stummfilme von Ford, von denen heute bekannt ist, dass sie ganz oder teilweise überlebt haben (mehr als doppelt so viele wie bei der Veröffentlichung der Originalausgabe); Essays über drei kontroverse Aspekte von Ford: seine tragikomische Sensibilität, seine Ansichten über Ethnie und den Einfluss seiner irischen Herkunft; und eine erweiterte Version von McBrides Interview mit Ford am letzten Tag seiner Karriere.