Bewertung:

Die Rezensionen heben Henry Giroux' „Gefährliches Denken im Zeitalter des neuen Autoritarismus“ als überzeugende Kritik des Neoliberalismus und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft hervor, insbesondere in Bezug auf Autoritarismus, Bildung und öffentliches Bewusstsein. Das Buch wird für seine Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und seinen Aufruf zur Rückbesinnung auf demokratische Ideale gelobt.
Vorteile:Das Buch bietet eine kraftvolle und aufschlussreiche Kritik der heutigen Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf den Anstieg des Autoritarismus und die Erosion demokratischer Werte. Die Rezensenten schätzen Giroux' gründliche Analyse, sein originelles Denken und die Betonung der Bedeutung einer kritischen Erziehung. Das Buch wird einem breiten Publikum empfohlen, darunter Studenten, Wissenschaftlern und Aktivisten.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt, obwohl sich die implizite Kritik auf die beängstigende Natur der behandelten Themen beziehen könnte, wie z. B. den Rückgang des Denkens und den allgegenwärtigen Einfluss des Neoliberalismus.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Dangerous Thinking in the Age of the New Authoritarianism
Giroux untersucht die Tiefe und Bandbreite der Kräfte, die die Vereinigten Staaten in eine neue Form des Autoritarismus treiben, die den Orwellschen Überwachungsstaat mit den von Aldous Huxley berühmt gemachten Formen der ideologischen Kontrolle verbindet. Giroux geht der Frage nach, wie der Neoliberalismus oder der neue Marktfundamentalismus eine Reihe von Registern prägt, von der Sprache und dem Gedächtnis bis hin zur Jugend und der Hochschulbildung.
Er untersucht, wie die Bildung in einer Vielzahl von Bereichen in eine Art von Miserziehung umgewandelt wird, die durch das, was er eine "Desimaginationsmaschine" nennt, aufrechterhalten wird - eine Maschine, die die Gegenwart reproduziert, indem sie die Vergangenheit entweder verzerrt oder auslöscht. Giroux begnügt sich jedoch nicht damit, sich darauf zu konzentrieren, wie Fragen der Politik, der Subjektivität, der Macht und des Begehrens durch Formen der Miserziehung kolonisiert werden; er befasst sich auch mit dem erzieherischen Charakter der Politik als Praxis der Freiheit und damit, wie die Betonung der Kritik durch eine Politik und einen Diskurs des Widerstands, der Hoffnung und der Möglichkeit ergänzt werden muss. Dies wird besonders in seinen Kapiteln über Noam Chomsky und Howard Zinn deutlich.
Thinking Dangerously macht deutlich, dass im Zentrum des Kampfes für eine radikale Demokratie die Wiederbelebung der radikalen Vorstellungskraft als Grundlage für neue Formen des politischen und kollektiven Kampfes steht. Indem er diese Fragen in einer Reihe von zusammenhängenden Essays und wichtigen Interviews untersucht, liefert Giroux ein zugängliches, vielschichtiges und nachhaltiges Beispiel dafür, wie das gefährliche Denken im Zentrum des Kampfes um die radikale Vorstellungskraft und den Kampf um die Erfüllung des Versprechens einer radikalen Demokratie steht und damit verbunden ist.