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Pedagogy of Resistance: Against Manufactured Ignorance
Henry A. Giroux argumentiert, dass Bildung eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Politik in einer Zeit spielt, in der Unwissenheit, Lügen und Fake News rechtsgerichtete Gruppen gestärkt und tiefe Spaltungen in der Gesellschaft verursacht haben.
Das Bildungswesen mit seinen zunehmend unternehmensorientierten und konservativen Technologien ist mitverantwortlich für diese Spaltung. Sie trägt dazu bei, dass Menschen durch die Brille von Klasse, Ethnie und allen anderen Unterschieden, die nicht dem weißen Nationalismus entsprechen, gegeneinander ausgespielt werden. Girouxs Analyse reicht von der Pandemie und der dadurch zutage getretenen Ungleichheit über den Aufstieg des Trumpismus und sein Nachleben bis hin zum Werk von Paulo Freire und der Frage, wie sein Buch Pädagogik der Hoffnung uns in diesen dunklen Zeiten leiten und uns helfen kann, kritische und informierte Bürger hervorzubringen.
Er argumentiert, dass dem derzeitigen Klima der Ungleichheit, Isolation und sozialen Atomisierung (das durch die Pandemie noch verschärft wird) eine Krise der Bildung zugrunde liegt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Pädagogik des Widerstands, die für jeden zugänglich ist und auf einer Vision der Hoffnung für eine alternative Gesellschaft aufbaut, die in den Idealen der Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit verwurzelt ist.