
Goethe and the Myth of the Bildungsroman: Rethinking the Wilhelm Meister Novels
Goethes Willhelm-Meister-Romane, die weithin als die bedeutendsten und einflussreichsten der gesamten deutschen Literatur gelten, wurden traditionell als Bildungsromane eingestuft.
In Goethe und der Mythos des Bildungsromans bietet Frederick Amrine eine einzigartige Lesart von Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wilhelm Meisters Wanderjahre, die den zweiten Roman als Fortsetzung des ersten ansieht. Indem sie den Begriff des Bildungsromans dekonstruiert und über Bord wirft, werden die Merkmale der Romane, die sich in der Vergangenheit für die Kritik als problematisch erwiesen haben und die von der Uneinheitlichkeit der Romane zu zeugen scheinen, stattdessen zu Artikulationspunkten einer subtilen Übereinstimmung zwischen thematischen und formalen Elementen.
Indem die Romane im Lichte der bedeutenden Kritik von Northrop Frye gelesen werden, verlagert sich dieses Buch auf produktive Weise weg vom sozialen Kommentar hin zum Archetypischen und Symbolischen und zeigt, dass Goethe keine Ausnahme innerhalb der Weltliteratur ist. Vielmehr zeigt es, dass er tief in ihre übergreifenden Strukturen eingebunden ist.