Bewertung:

Das Buch „Big Week“ von James Holland wird für seine detaillierte Erzählung und die aufschlussreichen Perspektiven auf den Luftkrieg während des Zweiten Weltkriegs gelobt. Die Rezensenten schätzen den zugänglichen Schreibstil des Autors, die Integration persönlicher Geschichten von alliierten und deutschen Piloten und die umfangreichen Recherchen, die den Kontext der Operationen vor dem D-Day liefern. Einige Leser äußern sich jedoch unzufrieden über das Fehlen von Fotos und Karten, die den Text begleiten, sowie über faktische Ungenauigkeiten in Bezug auf Verluste und Statistiken, die in der Erzählung dargestellt werden.
Vorteile:⬤ Detaillierte Erzählung
⬤ zugänglich und flüssig geschrieben
⬤ integriert persönliche Geschichten von Flugzeugbesatzungen
⬤ bietet einen breiten Überblick über die Luftkriegsstrategie und -operationen
⬤ hebt den Mut der Piloten hervor
⬤ lehrreich und fesselnd
⬤ frische Perspektive auf ein übersehenes Thema.
⬤ Fehlen von Fotos und Karten im gesamten Buch
⬤ einige Leser finden Ungenauigkeiten in den Verluststatistiken
⬤ bestimmte Abschnitte wurden von einigen Rezensenten als unnötig erachtet
⬤ Formatierungsprobleme der Kindle-Ausgabe
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber deutschen Aufzeichnungen.
(basierend auf 212 Leserbewertungen)
Big Week: The Biggest Air Battle of World War II
In der dritten Februarwoche 1944 starteten die alliierten Luftstreitkräfte in Großbritannien und Italien ihre erste Rund-um-die-Uhr-Bomberoffensive gegen Deutschland. Ihr Ziel: die wichtigsten Fabriken und Produktionszentren der Luftwaffe zu zerstören und gleichzeitig die deutschen Flugzeuge in eine Zermürbungsschlacht zu verwickeln, um die Luftwaffe vor der für einige Monate später geplanten Invasion über den Ärmelkanal als Kampfkraft zu neutralisieren. Diese offiziell als Operation ARGUMENT bezeichnete Luftoffensive wurde schnell als "Big Week" bekannt und war einer der Wendepunkte des Zweiten Weltkriegs.
In Big Week schildert der renommierte Historiker James Holland die gewaltige Luftschlacht anhand der Erlebnisse derer, die während der Schlacht lebten und starben. Vor der "Big Week" befanden sich die Luftstreitkräfte beider Seiten in einer Krise. Die alliierten Angriffe auf Deutschland wurden dezimiert, aber die deutschen Ressourcen - Treibstoff und Piloten - waren bis zum Zerreißen strapaziert. Letztendlich setzten sich neue alliierte Flugzeuge - insbesondere die amerikanische Langstreckenmaschine P-51 Mustang - und überlegene Taktiken während der Big Week durch. Anhand von Interviews, mündlichen Erzählungen, Tagebüchern und offiziellen Aufzeichnungen verfolgt Holland das Schicksal von Piloten, Besatzungen und Zivilisten auf beiden Seiten und führt den Leser von den Kommandohauptquartieren über die Cockpits der Kampfflugzeuge bis hin zu den Flugabwehrstellungen und dem zivilen Chaos am Boden, wobei er die Kampagne so lebendig wiedergibt, wie sie geplant war und sich entwickelte. Am Ende der sechs Tage intensiver Luftkämpfe war der Himmel weitgehend frei von feindlichen Flugzeugen, als die Invasion am 6. Juni 1944 stattfand - dem Tag der Deutschen Einheit.
Big Week ist sowohl ein origineller Beitrag zur Literatur des Zweiten Weltkriegs als auch ein brillantes Stück erzählter Geschichte, das eine weitgehend vergessene Kampagne, die eine der wichtigsten Phasen des gesamten Krieges war, wieder aufleben lässt.