Bewertung:

Das Buch „Der wunderbare Besuch“ von H.G. Wells handelt von der Begegnung zwischen einem verwundeten Engel und einem viktorianischen Pfarrer. Es verbindet Elemente der Fantasie, der Gesellschaftssatire und der moralischen Reflexion über den Umgang der Gesellschaft mit denjenigen, die anders sind. Die jenseitige Unschuld des Engels steht in scharfem Kontrast zu der oft harten Realität der Menschen. Die Leserinnen und Leser schätzen den Humor, den sozialen Kommentar und die emotionale Tiefe der Erzählung, während einige finden, dass die Ausführung bestimmte Entwicklungen vermissen lässt und nur langsam in Gang kommt.
Vorteile:Das Buch bietet eine humorvolle Gesellschaftssatire, gut entwickelte Charaktere und Themen, die zum Nachdenken anregen. Die Leser genießen die phantasievolle Geschichte, die Erforschung des menschlichen Verhaltens aus der Perspektive des Engels und die Nachvollziehbarkeit der Botschaften über Liebe, Akzeptanz und Freundlichkeit. Der Schreibstil wird für seine Beschreibungsqualität und emotionale Resonanz gelobt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden den Anfang schwierig und empfanden bestimmte Handlungselemente, wie z. B. die romantischen Entwicklungen, als unterentwickelt. Kritiker merkten an, dass die Erzählung vielleicht nicht das ist, was man von Wells erwartet, da einige der fesselnden Science-Fiction-Elemente fehlen, für die er bekannt ist. Außerdem könnte die Darstellung der Kämpfe des Pfarrers mit dem gesellschaftlichen Druck für manche zu vorhersehbar oder frustrierend sein.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
H.G. Wells - The Wonderful Visit: Our true nationality is mankind.""
Herbert George Wells wurde am 21. September 1866 in Atlas House, 46 High Street, Bromley, Kent, geboren.
Er war das jüngste von vier Geschwistern und wurde von seiner Familie liebevoll "Bertie" genannt. Die ersten Jahre seiner Kindheit verbrachte er recht ruhig, und Wells zeigte kein großes literarisches Interesse, bis er sich 1874 versehentlich ein Bein brach und sich im Bett erholen musste, wobei ihn die Bücher aus der Bibliothek, die ihm sein Vater regelmäßig brachte, weitgehend unterhielten. Durch diese Bücher fand Wells heraus, dass er der Langeweile und dem Elend seines Bettes und seiner Rekonvaleszenz entkommen konnte, indem er die neuen Welten erkundete, die er in diesen Büchern fand.
Aus diesen bescheidenen Anfängen heraus begann eine Karriere, die nach einigen Verzögerungen als eine der brillantesten unter den modernen englischen Schriftstellern angesehen werden sollte.
Er war in der Lage, problemlos in einer Reihe von Genres zu schreiben, und wurde vor allem für seine Science-Fiction-Werke wie The Time Machine und War of the Worlds gelobt, doch seine Streifzüge durch die sozialen Verhältnisse seiner Zeit, mit Klassikern wie Kipps, waren kommerziell fast ebenso erfolgreich. Seine Kurzgeschichten sind kleine Meisterwerke, von denen viele neue und unglaubliche Ideen der Science Fiction an den Rand der heutigen wissenschaftlichen Fakten bringen.
Wells wurde auch viermal für den Literaturnobelpreis nominiert. Trotz einer starken und dauerhaften zweiten Ehe brachten seine Affären mit anderen Frauen auch die Komplikationen mit sich, weitere Kinder zu zeugen. Seine Schriften und seine Arbeit gegen den Faschismus sowie die Förderung des Sozialismus brachten ihn in zunehmende Zweifel an der Religion und in Opposition zu ihr.
Seine Schriften darüber, wie die Welt in Werken wie A Modern Utopia aussehen könnte, regen zum Nachdenken an und sind gleichzeitig plausibel, vor allem, wenn man die erschütternde Zeit betrachtet, in der sie geschrieben wurden. Seine Diabeteserkrankung veranlasste ihn, die heute größte Diabetes-Wohltätigkeitsorganisation im Vereinigten Königreich zu gründen. Wells fand sogar die Zeit, zweimal für das Parlament zu kandidieren.
Als er am 13. August 1946 im Alter von 79 Jahren starb, hatte er eine lange, bemerkenswerte und sehr erfolgreiche Karriere hinter sich.