Bewertung:

H.G. Wells' *Die Speise der Götter und wie sie auf die Erde kam* ist eine faszinierende, warnende Science-Fiction-Erzählung, die Themen der wissenschaftlichen Erforschung und die potenziellen Gefahren der Veränderung der Natur behandelt. Das 1962 geschriebene Werk ist ein Kommentar zu zeitgenössischen Themen wie gentechnisch veränderten Organismen und den ethischen Implikationen des wissenschaftlichen Fortschritts. Die Geschichte handelt von Wissenschaftlern, die in ihrem Streben nach Fortschritt unbeabsichtigt ein Chaos auslösen, indem sie eine Substanz schaffen, die ein immenses Wachstum von Lebewesen verursacht und zu öffentlicher Angst und gesellschaftlichen Umwälzungen führt. Das Buch greift zwar komplexe Ideen auf und regt zu Diskussionen über Moral und gesellschaftlichen Wandel an, aber manche Leser finden es im Vergleich zu modernen Standards langsam und wortreich.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende Themen im Zusammenhang mit Ethik, gesellschaftlichem Wandel und den Gefahren unkontrollierter wissenschaftlicher Experimente
⬤ vorausschauender Kommentar zu modernen Themen wie gentechnisch veränderten Organismen
⬤ fesselnde Erzählung mit fantasievollem Erzählstil
⬤ regt zu Diskussionen in Bildungseinrichtungen an
⬤ insgesamt unterhaltsam für Fans klassischer Science-Fiction.
⬤ Tempoprobleme mit einer langsamen Erzählung
⬤ einige wissenschaftliche Ideen können nach modernen Maßstäben veraltet oder vereinfacht erscheinen
⬤ kann einigen Lesern wortreich erscheinen
⬤ nicht so eindrucksvoll für diejenigen, die weniger begeistert von älterer Science-Fiction sind
⬤ einige finden, dass es an Kohärenz in der Entwicklung der Handlung mangelt.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
H.G. Wells - The Food of the Gods and How It Came to Earth: Our true nationality is mankind.""
Herbert George Wells wurde am 21. September 1866 in Atlas House, 46 High Street, Bromley, Kent, geboren.
Er war das jüngste von vier Geschwistern, und seine Familie nannte ihn liebevoll "Bertie". Die ersten Jahre seiner Kindheit verbrachte er recht ruhig, und Wells zeigte kein großes literarisches Interesse, bis er sich 1874 versehentlich ein Bein brach und sich im Bett erholen musste, wobei ihn die Bücher aus der Bibliothek, die ihm sein Vater regelmäßig brachte, weitgehend unterhielten. Durch diese Bücher fand Wells heraus, dass er der Langeweile und dem Elend seines Bettes und seiner Rekonvaleszenz entkommen konnte, indem er die neuen Welten erkundete, die er in diesen Büchern fand.
Aus diesen bescheidenen Anfängen heraus begann eine Karriere, die nach einigen Verzögerungen als eine der brillantesten unter den modernen englischen Schriftstellern angesehen werden sollte.
Er war in der Lage, problemlos in einer Reihe von Genres zu schreiben, und wurde vor allem für seine Science-Fiction-Werke wie The Time Machine und War of the Worlds gelobt, aber seine Streifzüge durch die sozialen Verhältnisse seiner Zeit, mit Klassikern wie Kipps, waren kommerziell fast ebenso erfolgreich. Seine Kurzgeschichten sind kleine Meisterwerke, von denen viele neue und unglaubliche Ideen der Science-Fiction an den Rand der heutigen wissenschaftlichen Fakten bringen.
Wells wurde auch viermal für den Literaturnobelpreis nominiert. Trotz einer starken und dauerhaften zweiten Ehe brachten seine Affären mit anderen Frauen auch die Komplikationen mit sich, weitere Kinder zu zeugen. Seine Schriften und seine Arbeit gegen den Faschismus sowie die Förderung des Sozialismus brachten ihn in zunehmende Zweifel an der Religion und in Opposition zu ihr.
Seine Schriften darüber, wie die Welt in Werken wie A Modern Utopia aussehen könnte, regen zum Nachdenken an und sind gleichzeitig plausibel, vor allem, wenn man die erschütternde Zeit betrachtet, in der sie geschrieben wurden. Seine Diabeteserkrankung veranlasste ihn, die heute größte Diabetes-Wohltätigkeitsorganisation im Vereinigten Königreich zu gründen. Wells fand sogar die Zeit, zweimal für das Parlament zu kandidieren.
Als er am 13. August 1946 im Alter von 79 Jahren starb, hatte er eine lange, bemerkenswerte und sehr erfolgreiche Karriere hinter sich.