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Hominescence
Nach Michel Serres hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte ein Prozess der "Homineszenz" vollzogen. Die Homineszenz kann als eine Art Adoleszenz beschrieben werden; die Menschheit befindet sich im Wachstum, im ständigen Wandel, an der Schwelle zu etwas Unvorhersehbarem. Wir sind dazu bestimmt, nie wieder dieselben zu sein, aber was bringt die Zukunft?
In diesem innovativen und leidenschaftlich originellen Werk der Philosophie beschreibt Serres die Zukunft des Menschen als Adoleszenz, als Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein, oder als Lumineszenz, wenn ein dunkler Körper zum Licht wird. Nach einer Betrachtung der radikalen Veränderungen, die die Menschheit in den letzten fünfzig Jahren erlebt hat, analysiert Serres die neue Beziehung des Menschen zu verschiedenen Konzepten, wie den Toten, seinem eigenen Körper, der Landwirtschaft und den neuen Kommunikationsnetzen. Er macht uns auf die Folgen dieser Veränderungen aufmerksam, insbesondere auf die Gefahr einer wachsenden Ungleichheit zwischen reichen und armen Ländern.
Sollen wir uns über die Zukunft freuen, sie ignorieren oder sie sogar fürchten? Im Gegensatz zu anderen Philosophen, die Schwarzmalerei predigen, möchte Serres, dass wir das ungewisse Licht der Zukunft vorwegnehmen.