Bewertung:

In den Rezensionen wird Erik Larsons „Im Garten der Tiere“ als eine akribisch recherchierte historische Erzählung hervorgehoben, die die Familie Dodd während des Aufstiegs Hitlers in Berlin begleitet. Während Larsons Schreibstil für seinen fesselnden Stil und seine gründliche Recherche gelobt wird, gehen die Meinungen über die Charaktere und den Schwerpunkt der Geschichte auseinander, was zu gemischten Gefühlen über die Gesamtwirkung des Buches führt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und aufschlussreiche Darstellung einer kritischen historischen Periode.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der sich wie ein Roman liest.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die amerikanische Wahrnehmung von Nazi-Deutschland.
⬤ Überzeugende Charakterdarstellungen, insbesondere von Botschafter Dodd und seiner Tochter Martha.
⬤ Fesselnde Erforschung der Dynamik zwischen der Familie Dodd und dem Nazi-Regime.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass der Fokus der Geschichte auf Martha Dodd oberflächlich war und die historische Bedeutung untergrub.
⬤ Das Fehlen eines detaillierten historischen Kontextes für Figuren und Ereignisse führte zu einem Gefühl der Unvollständigkeit.
⬤ Die Charaktere, insbesondere Botschafter Dodd, wurden von einigen Lesern als uninteressant empfunden.
⬤ Das Fehlen bestimmter historischer Analysen könnte Leser enttäuschen, die ein tieferes Verständnis von Nazi-Deutschland suchen.
(basierend auf 3975 Leserbewertungen)
In the Garden of Beasts: Love, Terror, and an American Family in Hitler's Berlin
Larson ist ein großartiger Autor, der mit wenigen Strichen Charaktere erschafft." (New York Times Book Review)
Erik Larson ist weithin als Meister der erzählenden Sachliteratur gefeiert worden, und in seinem neuen Buch wendet sich der Bestsellerautor von Der Teufel in der weißen Stadt einer bemerkenswerten Geschichte zu, die während Hitlers Aufstieg zur Macht spielt.
Wir schreiben das Jahr 1933 und Berlin, als William E. Dodd der erste amerikanische Botschafter in Hitler-Deutschland wird - in einem Jahr, das sich als Wendepunkt in der Geschichte erweisen sollte.
Dodd, ein sanftmütiger Professor aus Chicago, bringt seine Frau, seinen Sohn und seine flamboyante Tochter Martha mit. Anfangs ist Martha von den Partys und dem Pomp und den gut aussehenden jungen Männern des Dritten Reichs mit ihrem ansteckenden Enthusiasmus für die Wiederherstellung Deutschlands zu einer Position von Weltgeltung fasziniert. Verliebt in das "neue Deutschland", hat sie eine Affäre nach der anderen, unter anderem mit dem überraschend ehrenhaften ersten Chef der Gestapo, Rudolf Diels. Doch als sich die Beweise für die Judenverfolgung häufen, die durch erschütternde Zeugenaussagen aus erster Hand bestätigt werden, telegrafiert ihr Vater seine Besorgnis an ein weitgehend gleichgültiges Außenministerium in der Heimat. Dodd beobachtet mit Sorge, wie Juden angegriffen werden, die Presse zensiert wird und Entwürfe für beängstigende neue Gesetze in Umlauf gebracht werden. Während sich das erste Jahr entfaltet und die Schatten immer tiefer werden, erleben die Dodds Tage voller Aufregung, Intrigen, Romantik - und schließlich Entsetzen, als ein Höhepunkt von Gewalt und Mord Hitlers wahren Charakter und rücksichtslosen Ehrgeiz offenbart.
Durchdrungen von der angespannten Atmosphäre dieser Zeit und mit unvergesslichen Porträts des bizarren G-Rings und des erwartungsgemäß charmanten - und doch ganz und gar finsteren - Goebbels, bietet Im Garten der Tiere eine verblüffende Augenzeugenperspektive auf die Ereignisse, wie sie sich in Echtzeit entfalten, und enthüllt eine Ära von überraschender Nuance und Komplexität. Das Ergebnis ist ein schillerndes, fesselnd zu lesendes Werk, das Bände darüber spricht, warum die Welt die ernste Bedrohung durch Hitler erst erkannte, als Berlin und Europa in Blut und Terror versunken waren.