Bewertung:

David Maloufs „Ein imaginäres Leben“ ist eine poetische und phantasievolle Nacherzählung des römischen Dichters Ovid im Exil, die sich mit Themen wie Zivilisation, Natur und Identität auseinandersetzt. Die Erzählung ist reich an philosophischen Fragen über Menschlichkeit und Existenz, die durch Ovids Interaktionen mit einem wilden Kind, mit dem er sich in einem primitiven Dorf anfreundet, umrahmt werden. Manche Leser finden die Prosa atemberaubend und die Themen tiefgründig, während andere die Erzählung als verwirrend oder losgelöst von Ovids historischem Kontext empfinden.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa
⬤ zutiefst fantasievoll und zum Nachdenken anregend
⬤ erforscht effektiv Themen der Zivilisation und der Verbindung mit der Natur
⬤ reichhaltige Erforschung der Charaktere und emotionale Tiefe
⬤ sehr anregende Beschreibungen, die beim Leser ankommen.
⬤ Die Erzählung kann vage und verwirrend sein, was dazu führt, dass einige Leser die Spur von Ovids Charakter verlieren
⬤ kann als zu philosophisch oder traumhaft angesehen werden, was von einer geradlinigen Handlung ablenkt
⬤ nicht leicht zugänglich für diejenigen, die mit Ovid oder der klassischen Antike nicht vertraut sind
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es zu weit von einer realistischen Erzählung abweicht.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Imaginary Life
Im ersten Jahrhundert n.
Chr. wird Publius Ovidius Naso, der kultivierteste und respektloseste Dichter des kaiserlichen Roms, in ein abgelegenes Dorf am Schwarzen Meer verbannt.
Am Rande der bekannten Welt, verbannt aus seiner Muttersprache, ist Ovid auf die Freundlichkeit von Barbaren angewiesen, die ihre Toten bestatten und mit der Geisterwelt sprechen.