Bewertung:

Das Buch gibt wertvolle Einblicke in die Erfahrungen indigener amerikanischer Frauen und bietet eine Mischung aus wissenschaftlicher Forschung und kulturellen Perspektiven. Es dient als nützliche Ressource für kreative und akademische Projekte.
Vorteile:⬤ Reich an Informationen über die Notlage indigener amerikanischer Frauen
⬤ hervorragende Integration feministischer Perspektiven
⬤ dient als gutes Nachschlagewerk für die Forschung
⬤ deckt verschiedene Stämme ab, statt einer monolithischen Sichtweise
⬤ verfasst von einer indigenen Wissenschaftlerin.
Einige Teile des Buches können langweilig oder weniger fesselnd sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Indigenous American Women: Decolonization, Empowerment, Activism
Die Oklahoma-Coctaw-Wissenschaftlerin Devon Abbott Mihesuah bietet einen offenen und fesselnden Blick auf die komplexen, sich entwickelnden Identitäten amerikanischer indigener Frauen von heute, auf ihren fortwährenden Kampf gegen ein jahrhundertealtes Erbe kolonialer Entmachtung und darauf, wie sie von sich selbst und anderen gesehen und dargestellt werden. Mihesuah untersucht zunächst, wie indigene Frauen in Amerika von Nicht-Einheimischen, einschließlich Wissenschaftlern, und von ihnen selbst wahrgenommen und dargestellt wurden.
Anschließend beleuchtet sie die allgegenwärtigen Auswirkungen des Kolonialismus und des patriarchalischen Denkens auf die traditionellen Stammesrollen der indigenen Frauen und auf ihre Beteiligung an der Wissenschaft. Mihesuah untersucht, wie die Beziehungen zwischen indigenen Frauen und Männern in ganz Nordamerika durch das Christentum und euro-amerikanische Ideologien weiterhin verändert werden. Sexismus und Gewalt gegen indigene Frauen sind eskaliert; wirtschaftliche Ungleichheiten und stammesinternes Fraktionsdenken und "Kulturalismus" bedrohen die Beziehungen zwischen Frauen und Männern; und viele Frauen leiden unter psychischem Stress, weil ihre wirtschaftliche, religiöse, politische und soziale Stellung abgewertet wird.
Im letzten Abschnitt geht Mihesuah der Frage nach, wie sich moderne indigene Frauen in den USA auf Stammesebene, auf nationaler Ebene oder im akademischen Bereich selbst ermächtigt haben. Außerdem untersucht sie die übersehene Rolle, die indigene Frauen in der Red-Power-Bewegung spielten, sowie einige wichtige Unterschiede zwischen indigenen "Feministinnen" und "Aktivistinnen".
Devon Abbott Mihesuah ist Professorin für angewandte indigene Studien und Geschichte an der Northern Arizona University. Zu ihren Büchern gehören Cultivating the Rosebuds: The Education of Women at the Cherokee Female Seminary, 1851-1909 und Roads of My Relations.