Bewertung:
Das Buch bietet eine erhellende und fesselnde Darstellung von John Quincy Adams und der politischen Geschichte rund um die Debatten über die Sklaverei im US-Kongress in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Es stellt Adams in einem sympathischeren Licht dar und hebt seinen Witz und seine strategischen Fähigkeiten hervor. Die Erzählung zielt darauf ab, den Leser in den historischen Kontext der Epoche zu versetzen und das politische Klima jener Zeit lebendig und relevant zu machen.
Vorteile:⬤ Beleuchtet John Quincy Adams als strategische und geistreiche politische Figur.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der Geschichte zugänglich macht.
⬤ Versetzt den Leser erfolgreich in den historischen Kontext des US-Kongresses Mitte des 18. Jahrhunderts.
⬤ Hilft dem Leser, die Dynamik und Komplexität der politischen Debatten um die Sklaverei zu verstehen.
⬤ Der letzte Teil des Buches nach Adams' Tod wirkt unzusammenhängend, da er die Reden über die Sklaverei weiter diskutiert, ohne die Auswirkungen der Knebelregel zu berücksichtigen.
⬤ Da Adams kein Abolitionist war, werden die Perspektiven der Abolitionisten möglicherweise nicht so ausführlich behandelt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
John Quincy Adams and the Gag Rule, 1835-1850
Die vom Repräsentantenhaus zu Beginn der Sitzungsperiode 1836 verabschiedete Knebelregel lehnte alle Petitionen gegen die Sklaverei ab und verbot dem Kongress effektiv, sich mit dem Thema der Sklavereigegnerschaft zu befassen, bis sie Ende 1844 wieder aufgehoben wurde. Im Senat galt eine ähnliche Regelung bis 1850. Sie wurde von allen demokratischen Kongressabgeordneten der Südstaaten und einigen aus dem Norden nachdrücklich unterstützt und wurde zu einer stellvertretenden Verteidigung der Moral und des wirtschaftlichen Wertes der Sklaverei angesichts der wachsenden Pro-Abtreibungsstimmung. In John Quincy Adams and the Gag Rule, 1835-1850 entführt Peter Charles Hoffer die Leser nach Washington, DC, in die Zeit vor dem Bürgerkrieg, um die hitzigen Debatten rund um die Knebelregel zu kontextualisieren.
Zunächst, so Hoffer, widersetzten sich nur wenige Mitglieder des Kongresses dieser Regel. Diese Antisklavereivertreter sprachen sich nachdrücklich für den Empfang und die Verlesung eingehender Abolitionisten-Petitionen aus. Als sie jedoch auf ein fast durchweg feindseliges Publikum stießen, schlug John Quincy Adams einen anderen Weg ein. Er sah in dem Versuch, die Petenten zu knebeln, eine Verletzung ihrer verfassungsmäßigen Rechte. Adams' Kampagne zur Aufhebung der Knebelung, der sich Jahr für Jahr immer mehr Kongressabgeordnete aus dem Norden anschlossen, machte deutlich, wie das Thema Sklaverei einen virulenten Sektionalismus förderte und letztlich eine Rolle bei der Sezession der Südstaaten und dem Bürgerkrieg spielte.
John Quincy Adams and the Gag Rule, 1835-1850 ist eine lebendige Erzählung für den Geschichtsunterricht und für alle, die sich für Abolitionismus, Sklaverei, den Kongress und die Entstehung des Bürgerkriegs interessieren. Sie zeigt anschaulich die Bedeutung der politischen Machenschaften und Debatten, die diese Zeit prägten.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)