Bewertung:

Das Buch von Michael Ruse befasst sich mit der Vereinbarkeit von Darwinismus und Christentum und stößt bei den Lesern auf gemischte Reaktionen. Viele loben sein nachdenkliches Engagement und seinen humorvollen Schreibstil, während andere die vermeintliche Unzulänglichkeit seiner Argumente und die Schwierigkeit, theologische Schlüsselkonzepte mit der Evolutionstheorie in Einklang zu bringen, kritisieren.
Vorteile:Ruses Schreibstil ist bekannt dafür, dass er klar, einnehmend und humorvoll ist und komplexe Themen leichter zugänglich macht. Dem Buch wird zugute gehalten, dass es schwierige Fragen im Schnittpunkt von Wissenschaft und Glaube aufrichtig anspricht und die Leser ermutigt, die Vereinbarkeit von Darwinismus und verschiedenen Auslegungen des Christentums zu erkunden. Mehrere Rezensenten fanden es hilfreich für ihre eigene spirituelle Reise und schätzten Ruses respektvollen Umgang mit theologischen Komplexitäten.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass Ruse bedeutende theologische Konflikte nicht vollständig auflöst, insbesondere in Bezug auf die Erbsünde und die Rolle des Todes vor der menschlichen Existenz in evolutionärer Hinsicht. Einige Leser sind der Meinung, dass er die christlichen Überzeugungen nicht angemessen definiert oder dass seine Schlussfolgerungen zentrale Lehren des Christentums untergraben. Andere äußerten sich enttäuscht über die Kürze seiner Antworten auf schwierige Fragen und fanden seine Argumente nicht überzeugend, was darauf schließen lässt, dass das Buch letztlich mehr Fragen als Lösungen bietet.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Can a Darwinian Be a Christian?: The Relationship Between Science and Religion
Kann jemand, der Darwins Theorie der natürlichen Selektion akzeptiert, gleichzeitig die grundlegenden Lehren des Christentums annehmen? In einer ausgewogenen Sichtweise argumentiert Michael Ruse, dass es für einen Darwinisten zwar bisweilen schwierig, aber nicht undenkbar ist, den christlichen Glauben anzunehmen. Ruse hat einen wichtigen Beitrag zu einer manchmal überhitzten Debatte geleistet, der sich an alle richtet, die einen informierten und vernünftigen Leitfaden zu diesen Themen suchen.
Michael Ruse ist Professor für Philosophie und Zoologie an der Universität von Guelph in Ontario, Kanada. Er ist der Autor zahlreicher Bücher über Evolutionsbiologie. Darüber hinaus hat er mehrere hundert Artikel und zahlreiche Buchbesprechungen veröffentlicht.
Er ist der Herausgeber der Cambridge Series in the Philosophy of Biology und Gründungsredakteur der Zeitschrift IBiology & Philosophy. Hb ISBN (2000): 0-521-63144-0.