Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Fallstudie über den Aufstieg verschiedener rechtsextremer Organisationen in Pennsylvania in der Zwischenkriegszeit, wobei der KKK und faschistische Bewegungen europäischen Stils im Mittelpunkt stehen. Es untersucht ihre Ursprünge, Konflikte und Auswirkungen und ist damit für alle, die sich mit amerikanischer Geschichte und Extremismus beschäftigen, von großem Wert.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen umfassenden Einblick in die verschiedenen rechtsextremen Gruppen in Pennsylvania. Viele Rezensenten lobten es als faszinierend, leicht zu lesen und sehr empfehlenswert für Studenten der amerikanischen Geschichte und der extremen Rechten.
Nachteile:Einige Leser sind mit der Darstellung des Autors nicht einverstanden und argumentieren, dass der KKK nicht der Definition einer „rechtsextremen“ Organisation entspricht, und kritisieren ihn als liberale Propaganda. Dies macht deutlich, dass die in dem Buch dargestellten politischen Interpretationen umstritten sind.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Hoods and Shirts: The Extreme Right in Pennsylvania, 1925-1950
Rechtsextreme Gruppen waren schon immer ein Teil der religiösen und politischen Landschaft Amerikas. Die Zeit zwischen den Weltkriegen, insbesondere die 1930er Jahre, war eine besonders unruhige Periode, und bis 1940 waren rassistische, nativistische und faschistische Gruppen so sichtbar geworden, dass sie in der Öffentlichkeit Ängste vor Aufständen und Sabotage schürten. In Hoods and Shirts (Kapuzen und Hemden) verwendet Philip Jenkins die Entwicklungen in Pennsylvania als Fallstudie für die lokalen Aktivitäten und die allgemeine Bedeutung von Organisationen wie dem Ku-Klux-Klan, den italienischen Schwarzhemden, der Silberlegion, dem Deutsch-Amerikanischen Bund und Pater Coughlins Christlicher Front.
Die Städte Pennsylvanias waren eine Hochburg mehrerer der aktivsten extremistischen Bewegungen, und Jenkins argumentiert, dass die von ihnen ausgehenden Bedrohungen zwar oft übertrieben wurden, um die Solidarität des politischen Mainstreams zu fördern, dass aber ein loser Zusammenschluss von Dutzenden dieser Gruppen dennoch eine beachtliche politische Präsenz im Staat darstellte. In Kapiteln über jede der wichtigsten Organisationen zeichnet Jenkins ihr gemeinsames Engagement für eine faschistische Agenda sowie die ethnischen und religiösen Unterschiede nach, die sie trennten. Seine umfassende Analyse wirft ein neues Licht darauf, wie diese rechtsgerichteten Bewegungen den Mainstream der amerikanischen Politik in der Zwischenkriegszeit beeinflussten.
Ursprünglich veröffentlicht 1997.
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