Bewertung:

G.K. Chestertons „Ketzer“ ist eine Sammlung von Essays, in denen er die Philosophien prominenter Persönlichkeiten seiner Zeit kritisiert und dabei seinen intellektuellen Witz und seine fesselnde Prosa zur Geltung bringt. Für die Leser ist es eine anspruchsvolle und doch aufschlussreiche Lektüre mit zeitlosen Themen, die für die Gegenwart von Bedeutung sind. Aufgrund des historischen Kontextes und der Verweise ist es jedoch für einige moderne Leser weniger zugänglich.
Vorteile:Chestertons ausgeprägter Intellekt und Witz ziehen sich wie ein roter Faden durch die Essays und sorgen für eine fesselnde Lektüre.
Nachteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in gesellschaftliche Themen, die auch heute noch relevant sind, und übt Kritik an modernen Philosophien.
(basierend auf 162 Leserbewertungen)
Heretics
In Heretics (Ketzer) wettert Gilbert K. Chesterton gegen das, was er in der Gesellschaft für falsch hält.
Er zeigt auf, wie die Gesellschaft in die Irre gegangen ist und wie das Leben und der Geist wieder in den Mittelpunkt gerückt werden könnten. Im Allgemeinen ist es töricht, wenn ein Philosoph einen anderen Philosophen auf dem Smithfield Market anzündet, weil sie in ihrer Theorie des Universums nicht übereinstimmen. Das wurde in der letzten Dekadenz des Mittelalters sehr häufig getan, und es hat sein Ziel völlig verfehlt.
Aber es gibt eine Sache, die unendlich viel absurder und unpraktischer ist, als einen Menschen wegen seiner Philosophie zu verbrennen. Das ist die Angewohnheit, zu sagen, dass seine Philosophie keine Rolle spielt, und das wird im zwanzigsten Jahrhundert, in der Dekadenz der großen revolutionären Periode, überall getan.
- G. K.
Chesterton.