Bewertung:

Das Buch „Ketzer“ von G.K. Chesterton ist eine Sammlung von Essays, in denen er prominente Persönlichkeiten und Philosophien seiner Zeit kritisiert. Es zeigt Chestertons einzigartigen Witz und Intellekt und unterstreicht gleichzeitig die Relevanz seiner Beobachtungen für die heutige Welt. Aufgrund der historischen Bezüge und der Komplexität des Buches finden die Leser sowohl tiefe Einsichten als auch einige Herausforderungen.
Vorteile:⬤ Chestertons kraftvoller Intellekt und Prosastil, oft erhellend und humorvoll.
⬤ Zeitlose Relevanz der angesprochenen Themen; die Leser finden Verbindungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen.
⬤ Bietet reichhaltige Kritiken an bekannten Persönlichkeiten und Philosophien und regt zum Nachdenken an.
⬤ Viele Rezensionen heben Chestertons Fairness in der Kritik und seine Bewunderung für die Stärken seiner Gegner hervor.
⬤ Verweise auf viele historische Persönlichkeiten sind veraltet und machen manche Inhalte für moderne Leser schwer verständlich.
⬤ Komplexität und Dichte des Textes können mühsam sein und erfordern konzentriertes Lesen.
⬤ Einige Leser empfanden bestimmte Kapitel als zu lang oder zu themenfremd, was zu einer Abkehr vom Thema führte.
⬤ Bei den gedruckten Ausgaben wurde die kleine Schriftgröße bemängelt, die das Lesen unkomfortabel macht.
(basierend auf 162 Leserbewertungen)
Heretics
G. K. Chesterton, der Fürst des Paradoxen, zeigt sich in dieser Sammlung von zwanzig Essays und Artikeln aus der Zeit um die Jahrhundertwende von seiner geistreichen Seite. Chesterton konzentriert sich auf Ketzer - diejenigen, die sich ihrer Überlegenheit gegenüber konservativen Ansichten rühmen - und beurteilt prominente Persönlichkeiten aus der Welt der Literatur und der Kunst, die in diese Kategorie fallen. Leuchtende Persönlichkeiten wie Rudyard Kipling, George Bernard Shaw, H. G. Wells und James McNeill Whistler werden vom Autor unter die Lupe genommen, wobei sie gleichermaßen auf seine charakteristische Weisheit und seinen guten Humor treffen.
Neben prägnanten Beurteilungen bekannter Persönlichkeiten (Rudyard Kipling und Making the World Small und H. G. Wells und die Giganten) enthalten diese Essays auch Beobachtungen über die Welt im Allgemeinen. On Sandals and Simplicity, Science and the Savages, On Certain Modern Writers and the Institution of the Family, On Smart Novelists and the Smart Set, and Slum Novelists and the Slums spiegeln die Hauptthemen von Chestertons Lebenswerk wider. Die Ketzer erregten den Zorn einiger Kritiker, weil sie die zeitgenössischen Philosophien kritisierten, ohne Alternativen aufzuzeigen.
Der Autor reagierte darauf einige Jahre später mit einem Begleitband, Orthodoxy (ebenfalls bei Dover Publications erhältlich). Sardonisch, fröhlich und großzügig - beide Bücher sind typisch Chesterton.