Bewertung:

Das Buch „Run to the Mountain“ ist eine Sammlung von Tagebüchern von Thomas Merton, die Einblicke in sein frühes Leben und seine Gedanken vor dem Eintritt in das Trappistenkloster geben. Die Leser schätzen Mertons freimütige Betrachtungen, seine lebendigen Schilderungen von Erlebnissen wie seiner Reise nach Kuba und die Authentizität seiner prägenden Jahre. Manche finden jedoch Teile des Tagebuchs langweilig oder prätentiös, und es gibt Beschwerden über die erhaltene Ausgabe, wenn sie nicht den Erwartungen entspricht.
Vorteile:Aufschlussreicher Einblick in Mertons frühes Leben, authentischer und offener Schreibstil, fesselnde Schilderung von Erlebnissen, beachtliche Tiefe und Tragweite von Mertons Charakter und seinem Weg zur Spiritualität.
Nachteile:Einige Teile können ermüdend oder melodramatisch sein, gelegentliche Selbstkorrekturen von Merton und Enttäuschung über die Art des erhaltenen Buches (z.B. Taschenbuch statt Hardcover).
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Run to the Mountain: The Story of a Vocationthe Journal of Thomas Merton, Volume 1: 1939-1941
Als Thomas Merton 1968 versehentlich in Bangkok starb, verfügte der geliebte Trappistenmönch testamentarisch, dass seine persönlichen Tagebücher 25 Jahre lang nicht veröffentlicht werden sollten - vermutlich weil sie seine unzensierten Gedanken und Gefühle enthielten. Nun ist ein Vierteljahrhundert seit Mertons Tod vergangen, und die Tagebücher sind das letzte große Werk des bedeutendsten spirituellen Schriftstellers des 20. Jahrhunderts, das erschienen ist.
Als erster von sieben Bänden bietet Run to the Mountain einen intimen Einblick in das Innenleben des jungen, vormönchischen Merton. Hier wird der Leser Zeuge, wie aus dem unersättlich neugierigen Doktoranden im New Yorker Greenwich Village ein zögerlicher spiritueller Sucher und brillanter Schriftsteller wird. Merton listet spielerisch alles auf, von seinen Lieblingsgedichtzeilen und -liedern bis hin zu den Dingen, die er am meisten liebt und hasst.
Thomas Merton war ein eingefleischter Tagebuchschreiber; seine Tagebücher bieten einen vollständigen und offenen Blick auf die reichen Veränderungen seines Erwachsenenlebens. Wie Bruder Patrick Hart, der Chefredakteur der Reihe, anmerkt, finden sich in den Tagebüchern vielleicht seine besten Aufzeichnungen, in denen er ohne Rücksicht auf Zensur das zum Ausdruck brachte, was ihm am Herzen lag. Mit ihrer Veröffentlichung werden wir ein so vollständiges Bild von Thomas Merton erhalten, wie wir es uns nur wünschen können.