Bewertung:

Das Buch „A Line in the Sand“ von James Barr bietet eine detaillierte und gut recherchierte Darstellung der kolonialen Rivalität zwischen Großbritannien und Frankreich und ihrer Auswirkungen auf den modernen Nahen Osten. Es erforscht komplexe historische Ereignisse, die die aktuellen politischen Dilemmata in der Region prägen. Obwohl das Buch für seine Einblicke und seinen informativen Charakter gelobt wird, empfinden einige Leser es als dicht und akademisch, was es für Gelegenheitsleser zu einer Herausforderung macht. Es gibt auch Kritik an bestimmten Fehlern und Auslassungen in der Erzählung.
Vorteile:⬤ Eine gut recherchierte und detaillierte Untersuchung der kolonialen Rivalität und ihrer Auswirkungen auf den modernen Nahen Osten.
⬤ Bietet Einblicke in politische und soziale Dilemmas in der Region.
⬤ Fesselnde Erzählung, die historische Ereignisse mit persönlichen Geschichten vermischt.
⬤ Sehr empfehlenswert für alle, die die Ursprünge aktueller Konflikte verstehen wollen.
⬤ Der dichte und akademische Schreibstil kann es für nicht-akademische Leser schwierig machen, sich damit zu beschäftigen.
⬤ Enthält Fehler und Auslassungen, die seine Glaubwürdigkeit als akademische Quelle beeinträchtigen.
⬤ Einige Leser wünschen sich eine stärkere Fokussierung auf die arabische Perspektive und die Rolle in den historischen Ereignissen.
⬤ Die Komplexität kann das Buch schwerfällig machen, besonders nach den ersten Kapiteln.
(basierend auf 331 Leserbewertungen)
Line in the Sand - Britain, France and the struggle that shaped the Middle East
Es war mitten im Ersten Weltkrieg. Zwei Männer, ein visionärer britischer Politiker (Mark Sykes) und ein erfahrener französischer Diplomat (Francois Georges-Picot), vereinbarten insgeheim die Aufteilung des Nahen Ostens. Großbritannien sollte Mandate für das neu geschaffene Palästina, Transjordanien und den Irak erhalten, Frankreich für den Libanon und Syrien.
Für die nächsten dreißig Jahre sollte diese Teilung zwei Großmächte zu unliebsamen Nachbarn machen und den Nahen Osten unwiederbringlich verändern.
James Barr durchforstet kürzlich freigegebene französische und britische Regierungsarchive und stößt auf einen schockierenden geheimen Krieg und seine gewaltigen Auswirkungen auf die Araber und Juden vor Ort. Er folgt Politikern, Diplomaten und Spionen durch Intrigen und Spionage, um uns T. E. Lawrences heimliche Guerilla-Terrorkampagnen zu zeigen, und er reist hinter verschlossene Türen, um herauszufinden, warum Großbritannien der zionistischen Bewegung den Hof machte.
Das sorgfältig recherchierte und charakterstarke Buch A Line in the Sand erreicht mit der gewaltsamen Geburt Israels seinen Höhepunkt und bietet dabei einen umfassenden Einblick in eine historisch brisante Region.