Bewertung:

Das Buch bietet eine historische und aktuelle Analyse der Rolle des Lehrkörpers und der Governance in der Hochschulbildung und liefert anhand von Fallstudien wertvolle Einblicke. Während viele Leser das Buch als informativ und relevant empfinden, bemängeln einige die fehlende Breite in Bezug auf unterschiedliche Bildungskontexte und die vermeintlichen Ähnlichkeiten zu anderen Werken.
Vorteile:Das Buch bietet einen wertvollen historischen Kontext und Fallstudien, die das Verständnis der Rolle der Lehrkräfte und der Governance im Hochschulbereich verbessern. Viele Leser beschreiben es als informativ, aufschlussreich und als Pflichtlektüre für angehende Lehrkräfte.
Nachteile:Die Rolle des Lehrkörpers in nicht-traditionellen Bildungskontexten wie Online-Universitäten wird nicht behandelt. Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch redundante Informationen enthält, die bereits in anderen Werken zu finden sind, ohne dass diese angemessen zitiert werden, und eine Minderheit kritisiert, dass es voreingenommen gegenüber der Autorität der Lehrkräfte ist.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Locus of Authority: The Evolution of Faculty Roles in the Governance of Higher Education
Haben die Hochschuleinrichtungen das Zeug zu einer wirksamen Reform von innen heraus? Locus of Authority vertritt die Auffassung, dass alle Probleme, mit denen die heutigen Hochschulen und Universitäten konfrontiert sind - von stagnierenden Abschlussquoten bis hin zu besorgniserregenden Kostensteigerungen - durch ein jahrhundertealtes Verwaltungssystem verschärft werden, das dringend einer Veränderung bedarf. Während sich frühere Studien auf Kuratorien und Präsidenten konzentrierten, haben sich nur wenige mit der Stellung des Lehrkörpers innerhalb des Führungssystems befasst.
Bowen und Tobin gehen der Frage nach, ob Fachbereiche nach wie vor die beste Möglichkeit sind, die Entscheidungsfindung zu organisieren, und ob die Konzepte der akademischen Freiheit und der gemeinsamen Leitung geschärft und neu definiert werden müssen. Anhand von Fallstudien an vier sehr unterschiedlichen Einrichtungen zeigen die Autoren, dass sich die Hochschulverwaltung an die aktuellen Erfordernisse angepasst hat und dass Governance-Normen und -Politiken vor dem Hintergrund historischer Ereignisse bewertet werden sollten.
Sie zeigen auch, dass erfolgreiche Reformen von der geschickten Berücksichtigung technologischer, finanzieller und kultureller Entwicklungen abhängen. Locus of Authority zeigt, dass die Konsequenzen, die sich ergeben, wenn man sich nicht mit der Hochschulsteuerung befasst, mehr sind, als sich die Nation leisten kann.