Bewertung:

In dem Buch „Magellania“ von Jules Verne geht es um den Protagonisten Kaw-djer, einen autarken Mann, der beschließt, allein in einem unbewohnten Land zu leben. Die Geschichte, die im südlichsten Zipfel des amerikanischen Kontinents spielt, behandelt Themen wie Abenteuer, politische Ideologie und persönliche Identität. Während einige Kritiken die faszinierende Umgebung und die Charaktere hervorheben, erwähnen andere Unbeholfenheit im Schreibstil und Diskrepanzen zu Vernes berühmteren Werken.
Vorteile:⬤ Faszinierender und komplexer Protagonist (Kaw-djer), der ein geborener Anführer ist.
⬤ Einzigartiger Schauplatz, der Abenteuer in einer relativ unerforschten Region bietet.
⬤ Momente der Spannung und des Abenteuers, die den Leser fesseln.
⬤ Erkundung politischer Themen im Zusammenhang mit Libertarismus und persönlicher Identität.
⬤ Unbeholfener Schreibstil, der sich veraltet anfühlen kann.
⬤ Viele Tippfehler in der Ausgabe, die manche Leser stören könnten.
⬤ Erinnert nicht an Vernes berühmtes Werk „20.000 Meilen unter dem Meer“.
⬤ Es fehlt das traditionelle Abenteuerelement, das in früheren Werken von Verne zu finden ist.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Magellania
Magellanien - die Region um die Magellanstraße - ist die Heimat von Kaw-djer, einem geheimnisvollen Mann westlicher Herkunft, den die Eingeborenen für einen Halbgott halten. Sein Motto lautet: "Weder Gott noch Herr".
Er hat die westliche Zivilisation und ihre Heucheleien gemieden, um friedlich auf einer Insel zu leben, die niemand beansprucht. Doch als ein Sturm tausend Einwanderer auf seine Insel treibt und sie ihn bitten, der Anführer ihrer Kolonie zu werden, muss Kaw-djer entscheiden, ob er ihnen helfen will, in diesem fremden Land am Ende der Welt zu leben und zu gedeihen, oder ob er sie ihrem Schicksal überlässt. Jules Verne schrieb Magellania im Jahr 1897, nach dem Tod seines Bruders und zu einer Zeit, als seine eigene Gesundheit zu schwinden begann.
Magellania, das ursprünglich den Titel Land of Fire und At the End of the World trug, sollte Vernes tief verwurzelte religiöse und politische Überzeugungen widerspiegeln und seine eigene Sterblichkeit thematisieren. Jules Verne (1828-1905), der meistübersetzte Autor der Welt, schrieb zahlreiche Klassiker der Abenteuer- und Science-Fiction-Literatur, darunter The Meteor Hunt, Lighthouse at the End of the World und The Golden Volcano, die alle bei der University of Nebraska Press erhältlich sind.
Benjamin Ivry ist ein amerikanischer Kulturautor, Rundfunksprecher und Übersetzer. Er hat u. a.
Sylvie Weils At Home with Andr and Simone Weil und Gaston Derys' My Doctor, My Wine übersetzt. Olivier Dumas ist der Präsident der Jules-Verne-Gesellschaft in Frankreich und einer der weltweit führenden Verne-Experten.